2024-04-30T13:48:59.170Z

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Foto: Sebastian J. Schwarz
Foto: Sebastian J. Schwarz

Kein Freund von Rechenspielen

Die SG Gladbach/Bruch/Niersbach steht vor wegweisenden Spielen – Trainer will mit seinem Team sicher über die Ziellinie kommen.

Aufsteiger SG Gladbach hat mit dem wichtigen 1:0-Auswärtssieg gegen die SG Niederkail, dem 2:2 in Minderlittgen und dem jüngsten 2:1 gegen den SV Dörbach wichtige Schritte auf dem Weg zum Klassenverbleib vollzogen.

Als "besonders wichtig" stuft Gladbachs Trainer Normen Klock das 1:0 Anfang April bei der SG Niederkail ein. „Weil wir schon längere Wochen keinen Dreier mehr eingefahren hatten, waren wir da sehr froh über das Ergebnis. Es waren drei dreckige Punkte. Wir kamen mit einem blauen Auge davon.“ Klock berichtet, dass sich Niederkail durch seine schnellen Spitzen etliche richtig gute Chancen erarbeiten konnte, aber „zum Glück haben sie die Tore nicht gemacht“. Auch gegen den Nachbarn aus Dörbach gelang den Heckenländern zuletzt erst kurz vor Schluss der Siegtreffer, den Christian Lehnert per Foulelfmeter erzielte. Die Ausgangslage im Abstiegskampf stimmt den Trainer optimistisch: „Wir müssen jetzt als Mannschaft funktionieren, es zählen erstmal nur die Punkte. Genau darauf stelle ich das Team jetzt ein.“

Coach rückt nochmal in die Viererkette

Der Coach, der eigentlich nur noch an der Seitenlinie stehen wollte, doch mangels Alternativen mehrmals auf dem Platz einspringen musste, will zuerst die Sicherheit gewährleisten und die Mentalität auf den Platz bringen. „Es ist wichtig, in den verbleibenden Spielen kompakt zu stehen, die Zweikämpfe zu gewinnen und die Null zu halten.“ Da derzeit zwei wichtige Säulen im Gefüge fehlen, spielt Klock in der Viererkette. Der verletzte Christopher Zwang war als Ballverteiler, Anspielstation und Vollstrecker ein Garant, dass die Spiele gewonnen wurden. Kapitän Wolfgang Wagener fällt wegen eines Virus´ aus. Weil zuletzt auch Matthias Steffen berufsbedingt fehlte, ergaben sich keine Alternativen. Beim 2:2 in Minderlittgen sah Klock vor allem im zweiten Durchgang eine starke Vorstellung seiner Mannschaft. „Wir haben etwas gebraucht, um reinzukommen, waren dann aber die aktive Mannschaft und haben nach dem verschossenen Elfmeter von Mario Mennicke Moral bewiesen.“ Denn zweimal musste seine Elf einem Rückstand nachlaufen.

Nächster Gegner Thalfang gilt als unangenehm

„Ich denke, dass wir den Klassenerhalt packen. Es freut mich zudem, dass wir mit dem Elfmeter gegen Dörbach auch mal das Glück auf unserer Seite hatten.“ Einer, der zuletzt mithalf, war Michael Urbild. „Super, dass Mu (Urbilds Spitzname, d. Red.) uns noch mal so unterstützt. Er ist im Endspurt ein sehr wichtiger Spieler für uns“, sagt Klock, der seinem Vorgänger bei seinem neuen Verein „viel Glück und ein goldenes Händchen“ wünscht. „Es freut mich für ihn, dass er mit Hetzerath einen guten Verein gefunden hat.“ Nun wartet in Thalfang eine (weitere) unangenehme Aufgabe auf die Heckenländer. Dias Schlusslicht zwang vorletzten Sonntag immerhin den SV Hetzerath in die Knie (4:3) und bewies, dass es auch torgefährlich sein kann. „Wir denken Step by Step, wollen so viele Punkte wie möglich einfahren, um keine Rechenspiele zuzulassen. Mir wäre es sehr lieb, wenn wir den neunten Platz halten können.“ Die Trainerfrage bei der SG ist mittlerweile geklärt. Klock wird auch in der nächsten Saison die Geschicke im Heckenland führen und verspürt „große Lust, mit den Jungs, denen eine gute Kameradschaft wichtig ist, weiterzuarbeiten.“ (L.S.).

Aufrufe: 020.4.2018, 15:53 Uhr
Lutz SchinköthAutor