Karaman: "So ein Spiel tut schon richtig weh"

Eine Halbzeit lang lief es für den TuS Geretsried II richtig gut. Dann folgte ein krasser Einbruch, der alle Hoffnung auf einen Punktegewinn beim ASV Habach zunichte machte und zu einer 2:4 (2:0)-Niederlage führte. In der zwölften Minute erfüllte sich der Wunsch von Ex-Coach Dirk Habian, „endlich einmal in Führung zu gehen“. Guan Ibo trat einen Freistoß hoch vor das gegnerische Tor, wo sich der Ball mit Unterstützung des Habacher Torhüters zum 1:0 für die Gäste ins Netz senkte. In der Folgezeit hatten auch die Gastgeber einige Gelegenheiten, scheiterten jedoch an TuS-Torhüter Gianluca Placentra oder am eigenen Unvermögen. In der 36. Minute hatte erneut die Bezirksligareserve Grund zum Jubel: Marcel Brandschert legte einen Eckball zurück auf Rodi Ibo, dessen Schuss durch Freund und Feind hindurch den Weg zum 2:0 ins Tor fand.

„Das war eine verdiente Führung, aber sie ist glücklich zustande gekommen“, mahnte Interimstrainer Sinan Karaman zur Pause. Doch mit Wiederbeginn war der Elan dahin. Während beim TuS die Kraft ebenso schnell schwand wie das Glück, nutzte Habach die sich häufenden Abspiel- und Stellungsfehler gnadenlos aus. Mit drei Treffern zwischen der 53. und 62. Minute drehte der Aufsteiger die Partie. „Eigentlich war das Spiel für uns schon nach dem 2:2 gelaufen“, so Karaman, der den Grund für den Einbruch in Durchgang zwei in der mangelhaften Trainingsbeteiligung ausmachte: „Wenn man besser trainiert, reicht die Kraft vielleicht auch mal über 90 Minuten“, schimpfte der Coach. „So ein Spiel tut schon richtig weh. Aber was wir abliefern, ist ungenügend. So werden wir den Abstieg nicht verhindern können.“