2024-05-23T12:47:39.813Z

Allgemeines
– Foto: Volkhard Patten

"Kann und will jeden einzelnen Spieler weiterentwickeln"

KLB Bergstraße: Kirschhausens künftiger Trainer, Frank Tegelkämper, kennt viele Kicker noch aus der Jugend / Beruflich für Trainingsplätze von Profi-Vereinen zuständig

Wenn es die Situation erlaube, so Frank Tegelkämper, könne die aktuelle Saison in allen Ligen zu Ende gespielt werden. Doch daran glaubt der neue Trainer des B-Ligisten SV Kirschhausen zu Zeiten der Corona-Pandemie nicht. Der 51 Jahre alte Verkehrsfachwirt, der den Beruf des Speditionskaufmanns erlernte, will mit der Vorbereitung im Sommer sein Traineramt in Kirschhausen aufnehmen. Ein frommer Wunsch?

Der gebürtige Gelsenkirchener lenkt aufgrund der Corona-Krise ein: „Wirklich nur, wenn es die aktuelle Situation erlaubt und die Gesundheit der Spieler nicht gefährdet ist, macht es Sinn.“ Frank Tegelkämper kam quasi über seinen Beruf als Sportplatzbauer an den SV Kirschhausen. Mit einer Partnerfirma, die den Kunstrasen herstellt und verlegt, kommt Tegelkämper mit seinen fünf Beschäftigten in Deutschland umher. Unter anderem nimmt Tegelkämper Trainingsplätze von Profivereinen wie Hannover 96, 1. FC Köln oder FC St. Pauli in Pflege. Das heißt: Die Mitarbeiter seiner Firma mit Sitz in Heppenheim warten, reinigen und reparieren die Plätze. Die Arbeit macht dem Schalke-Fan Spaß. Der Fußball ist ohnehin sein Metier, denn in seiner aktiven Zeit spielte er bis zum Jahr 2000 für den SV Raunheim, die Tvgg Lorsch, den SSV Reichenbach und den SV Laudenbach. Zum SV Kirschhausen wiederum hat der Inhaber der Trainer-B-Lizenz einen besonderen Bezug. Nachdem klar war, dass Marco John im Sommer sein Traineramt beim SVK niederlegt, wurde der Verein mit Tegelkämper schnell handelseinig. Kirschhausens Sportlicher Leiter Stefan Koob bezeichnet Tegelkämper gar als Wunschkandidat. Woher kommt die Fürsprache der Verantwortlichen? Tegelkämper klärt auf: „Ich habe in Kirschhausen angefangen, von den Bambini bis zu den B-Junioren den Nachwuchs trainiert. Ich kenne manche der Jungs, seit sie sechs Jahre alt sind.“

Die Arbeit seines Vorgängers würdigt der Gelsenkirchener: „Marco John hat gute Arbeit geleistet. Davon konnte ich mich schon in der Beobachtung der Spiele überzeugen.“ Was Tegelkämper anders oder besser machen will? In der Mannschaft stecke nach Ansicht des neuen Übungsleiters bei einem Durchschnittsalter von 24 Jahren genügend Potenzial. Tegelkämper sagt aber auch: „Ich kann und will jeden einzelnen Spieler weiterentwickeln und praktisch schulen. An Elementen wie der Ballan- und -mitnahme sowie der Ballbeherrschung können wir noch arbeiten.“ Für den Fall, dass sich Vorbereitung und Saisonstart aufgrund der Coronakrise hinausschieben sollten, hat der neue Kirschhäuser Coach einen Plan B: „Jeder bekommt dann ein persönliches Trainingsprogramm von mir an die Hand.“



Aufrufe: 01.4.2020, 12:59 Uhr
RedaktionAutor