Jung-Löwen siegen dank Blitzstart und 3-fachem Spennesberger

Endlich ist er da, der erste Sieg in der Rückrunde für die U21 des TSV 1860 München. Am Samstagnachmittag besiegten die "Jung-Löwen" den bis dato nur zwei Punkte schlechter platzierten TSV 1865 Dachau überraschend deutlich mit 4:1. Bei den Gästen hält der Abwärtstrend dagegen weiter an: die Niederlage in der Landeshauptstadt bedeutete bereits die vierte Pleite in Serie. Diese zeichnete sich schon schnell nach Anpfiff ab, denn bereits nach neun Minuten führten die Gastgeber mit 2:0. Zwei blitzsaubere Angriffe über die linke Seite schloss Timo Spennesberger jeweils eiskalt ab. Erst verwertete er eine Hereingabe des agilen Kazuki Date zur Führung (3.), dann staubte der 22-Jährige ab, nachdem Matthew Durrans noch an TSV-Schlussmann Maximilian Mayer gescheitert war (9.). Nach diesem Blitzstart verflachte das Geschehen dann etwas und quasi wie aus dem Nichts kam Dachau nach einer halben Stunde zum Anschlusstreffer: Christian Doll nutzte eine Unstimmigkeit in der Münchner Defensive eiskalt zum 1:2, indem er aus 14 Metern ins lange Eck vollendete. Dieses Tor gab den Gästen ordentlich Auftrieb und sie hätten sich durchaus noch vor dem Seitenwechsel mit dem Ausgleich belohnen können. "Mit dem 2:1 haben wir ein bisschen angefangen zu wackeln und ich war sehr froh über die Halbzeitpause, in der wir ein paar Dinge ansprechen konnten", berichtet Löwen-Coach Frank Schmöller, dessen Team nach Wiederanpfiff jedoch wieder das Kommando übernahm und die Partie in Halbzeit zwei kontrollierte. Allerdings verpassten es die 60er lange, ihre spielerische Überlegenheit in Zählbares umzumünzen und konnten das Match erst in der Schlussphase entscheiden. In der 86. Minute setzte Dominik Schön auf der linken Seite zur Flanke an, die aber etwas verunglückte und sich über TW Mayer in die Maschen setzte. Ob gewollt oder nicht, ein sehr ansehnlicher Treffer. Den Schlusspunkt setzte dann Spennesberger mit seinem dritten Tor des Tages per Schuss aus halbrechter Position und avancierte damit endgültig zum "Man of the match". "Die Tore sind spät gefallen, aber wir haben verdient gewonnen. Insgesamt muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Sie hat es heute in der ersten halben Stunde und in der zweiten Halbzeit sehr gut hinbekommen. Nur müssen wir es mal schaffen, diese Leistung über 90 Minuten abzurufen. Wir freuen uns aber extrem über die 29 Punkte, die uns keiner mehr nehmen kann. Damit kommen wir unserem Ziel, uns von unten weiter abzusetzen immer näher. Jetzt freuen wir uns aufs letzte Spiel und dann auf die Pause", so Schmöller abschließend. Sein Gegenüber Fabian Lamotte haderte dagegen zum wiederholten Male mit dem fehlenden Ertrag. "Das war heute ein Abbild vorheriger Spiele von uns. Wir ermöglichen dem Gegner einfache Tore und treffen selbst nicht häufig genug".