2024-05-02T16:12:49.858Z

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Jens Maaß bricht die Zelte am Hessenhaus ab.	Foto: FuPa
Jens Maaß bricht die Zelte am Hessenhaus ab. Foto: FuPa

Jens Maaß verlässt die Hassia

Dem Torwarttrainer des Binger Oberligisten wird der Aufwand zu groß +++ Drei Verträge verlängert

Bingen. Fußball-Oberligist Hassia Bingen nutzt die spielfreie Zeit weiter, um die Weichen für nächste Saison zu stellen. Axel Neumann, Antonio Serratore und Sebastian Baumann haben ihre Verträge verlängert, die von Yannik Wex, Vllaznim Dautaj, Baris Yakut und den Winter-Neuzugängen Argirios Goulas, Pierre Merkel, Igor Heizmann und Sebastian Platten laufen bis Sommer 2021. Als Neuzugänge stehen Offensivkraft Levi Mukamba (20) und Abwehrspieler Felix Kosek (21) von Eintracht Bad Kreuznach fest.

Nach zwei Jahren am Hessenhaus bricht Jens Maaß seine Zelte ab. Der heute 40-Jährige war nach dem Oberliga-Aufstieg im Sommer 2018 von RWO Alzey zur Hassia gekommen, half in 23 Einsätzen mit, den Klassenerhalt sicherzustellen. In der laufenden Spielzeit agiert er als Torwarttrainer, musste zu Saisonbeginn wegen der Verletzungen von Kay Schotte, Björn Müller und Mareck Dörr aber selbst achtmal in der Liga ran. „Der Aufwand für ihn, nur noch Torwarttrainer zu sein, ist einfach zu groß“, zeigt Klaus Schuster Verständnis für Maaß’ Entscheidung. Ein Grund seien die rund 40 Kilometer vom Wohnort Nack nach Büdesheim, so der Sportliche Leiter.

„Es ist schwierig, am Telefon intensive Gespräche zu führen“, sagt Schuster. Einige mit diversen Spielern befinden sich auf der Zielgeraden, etwa mit Christian Klöckner, Joshua Iten oder Sascha Kraft, aber auch mit Fabian Liesenfeld. Dass es die Außenspieler Dennis Kaucher und Nils Flühr wegzieht, ist kein Geheimnis. Auch Serdal Günes wurde im Winter schon mit Vereinen im Mainzer Raum in Verbindung gebracht. Insgesamt soll der Kader verjüngt werden. Das hatte Präsident Oliver Wimmers bereits in der Vorwoche bekannt gegeben. In diesen Fragen vertraue er Schuster und dem „hochmotivierten Trainerteam“ völlig.

Die Hassia hatte zum Ende des vergangenen Jahres und mit einem gelungenen Auftakt nach der Winterpause mit einem 1:0 gegen den SV Gonsenheim und dem 1:1 bei Tabellenführer Schott Mainz den Turnaround geschafft und den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze hergestellt. Wie die Krise gemeistert werden kann, fasst der Sportchef mit drei Schlagworten zusammen: „Du musst krisenfest, loyal zum Verein und deinem Sport und außerdem sozial eingestellt sein.“

Aufrufe: 025.4.2020, 14:00 Uhr
Jochen WernerAutor