2024-05-17T14:19:24.476Z

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Jahn-Torwart Kraut springt schon ab

Keeper verlässt Forchheim in Richtung ATSV Erlangen

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Bei der SpVgg Jahn Forchheim, die nur mit vier Punkten aus sechs Spie­len in die Saison gestartet ist, hat sich die nächste Baustelle aufgetan. Praktisch über Nacht hat sich Tor­wart- Neuzugang Michael Kraut wie­der verabschiedet und schließt sich einem Bezirksligisten an.

Zunächst hatte der 21 Jahre alte Ex-Bamberger den Konkurrenz­kampf um die Nachfolge von Rüdiger Beck zwischen den Forchheimer Pfos­ten für sich entschieden, doch nach zwei Niederlagen und fünf Gegentref­fern wurde Kraut vom spät aus Erlan­gen- Bruck verpflichteten Talent Tugay Akbakla abgelöst. Der Jahn hol­te mit dem 18-Jährigen vier Zähler aus den folgenden zwei Partien und konnte sich beim überragenden Akba­kla bedanken, dass dessen erste Nie­derlage als Nummer eins gegen den Würzburger FV (0:4) nicht noch höher ausfiel. In diesem Spiel am vergange­nen Mittwoch saß Kraut noch einmal auf der Auswechselbank, bei der neu­erlichen unglücklichen 0:1-Nieder­lage in Regensburg musste Torwart­trainer Dirk Schrott als Ersatz herhal­ten.

„Michael hat uns am Samstag über seine Wechselabsichten informiert. Wir wollten ihn überzeugen, die Her­ausforderung anzugehen. Auch wenn die Chancen nicht gut standen, eine Entscheidung sollte erst am Montag gefällt werden“, erklärt Forchheims Teammanager eine Meldung aus dem Lager des ATSV Erlangen am Sonn­tagabend. Darin wird Abteilungslei­ter Jörg Markert am Rande des Bezirksligaspiels der Erlanger beim TB Johannis 88 zitiert. Man wollte die letzte Planstelle im Kader schließen und hatte über Verteidiger Ken Kishi­moto (2010/2011 beim SV Buckenho­fen aktiv) Kontakt zu dessen Bamber­ger Jugendgefährten Kraut aufgenom­men. „Er hat in Forchheim ein wenig den Spaß verloren, den will er bei uns wiederfinden“, sagte Markert und stellte Schüttinger vor vollendete Tat­sachen, obwohl sich beide Seiten in einem Telefonat aus Forchheimer Sicht auf Montag vertragt hatten.

Für die Verpflichtung von Michael Kraut als weiteren Vertragsamateur im hochklassig besetzten Team um die ehemaligen Jahnler Florian Clausnit­zer und Ferdinand List benötigt der ATSV die Zustimmung von Schüttin­ger allerdings auch nicht. „Wir versu­chen jetzt natürlich, noch einen zwei­ten Torhüter zu bekommen. Entweder als Vertragsamateur oder einen Ver­einslosen. Aber der Markt gibt wenig her. In der Winterpause wird es tradi­tionell noch schwerer, da unglaubli­che Ablösesummen verlangt werden“, so Schüttinger. Die neuerliche Tor­wartsuche rundet das Bild einer Bau­stelle ab, auf der das Trainergespann Michael Hutzler und Christian Michl versuchen, mit einer unerfahrenen Mannschaft die alte Stärke zurückzu­erlangen.

Aufrufe: 011.8.2015, 13:47 Uhr
Kevin Gudd (NN Forchheim)Autor