"Ist für den BV Rentfort eine einmalige Geschichte"

Wintercheck: BV Rentfort, erste Mannschaft

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BZL Westfalen St 9 17/18

Marcel Cornelissen

Dass der BV Rentfort auf dem dritten Rang der Bezirksliga 9 überwintert, ist eigentlich ein kleines Wunder. Denn wie Coach Marcel Cornelissen im FuPa-Wintercheck schildert, wurde sein Team vom Verletzungspech verfolgt. Daher sei das Erreichte einmalig.

Wie zufrieden seid Ihr mit der abgelaufenen Halbserie?
Cornelissen: Hochzufrieden. Wir haben die sensationelle erste Saison bestätigt, was uns nach den Abgängen und ohne Aufstiegseuphorie sicherlich die wenigsten zugetraut haben. Dass wir jetzt oben mitmischen, ohne dass jemand uns unterschätzt, ist für den BV Rentfort eine einmalige Geschichte.

Entspricht der erreichte Tabellenplatz tatsächlich Euren Leistungen oder wäre Deiner Meinung nach ein besseres / schlechteres Abschneiden gerechtfertigt?
Cornelissen: Ohne die vielen Verletzten wäre vielleicht sogar etwas mehr drin gewesen, andererseits hatten wir in manchen Spielen (Huckarde, Suderwich, Schwerin) sicherlich auch etwas Glück. Daher ist es irgendwie schon gerechtfertigt.

Wie bewertest du die Entwicklung der Mannschaft / der einzelnen Spieler?
Cornelissen: Wir sehen die Entwicklung der Mannschaft und die ist in meinen Augen positiv. Man merkt, dass die Mannschaft nicht mehr jung ist, sondern in vielen Situationen sogar abgezockter agiert als der Gegner. Sie hat verstanden, wann man das Tempo erhöhen muss und gönnt sich mittlerweile auch ruhigere Phasen. Dazu kommt ein Selbstverständnis, dass wir mittlerweile da oben hingehören und das zeigt sich auch im Auftreten.

Wie ist euer Verletztenstand? Hattet ihr diesbezüglich Pech oder hattet ihr meistens voll Kaderstärke?
Cornelissen: Diese Hinrunde war für uns brutal. So etwas habe ich in den vier, fünf Jahren noch nicht ansatzweise erlebt. Die Anzahl der Ausfälle war seit Ende September permanent zwischen sieben und zwölf Leuten, das wirkt sich nicht nur auf die Spiele aus, sondern auch auf das Training. Wer unseren Kader kennt, der weiß, dass es sich hier bei den Ausfällen um richtig gute Leute handelt. Der amtierende Torschützenkönig Dominik Stukator fehlte fast komplett, ähnlich wie Patrick Draxler, Tobias Danelzik und viele weitere. Wir versuchen das in der Vorbereitung nach der Winterpause verstärkt anzugehen.

Gibt es Veränderungen im Team?
Cornelissen: Anil Can Elemen kommt zurück aus Stuckenbusch, ansonsten wird sich nichts tun.

Wann startet die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte? Steht ein Testspiel-Highlight an?
Cornelissen: Testspiele sind selten Highlights. Daher nehmen wir alle so an. Leider sind uns am 18.02. alle möglichen Gegner wegen den Nachholspielen abgesprungen, da würden wir noch einen Gegner brauchen.

Wie lauten die Ziele bis zur Sommerpause?
Cornelissen: Die ersten fünf Spiele nach der Pause sind eine Ansammlung von Knallern für uns. Wir wollen da gut rauskommen und möglichst lange oben mitspielen. Vielleicht können wir die Favoriten noch ein wenig ärgern.

Was macht Euer Team oder Euren Verein einzigartig?
Cornelissen: Wahrscheinlich der Zusammenhalt. Das werden viele Mannschaften sagen, aber unser Stamm spielt seit vielen Jahren zusammen und widersteht den finanziellen Anreizen von außerhalb. Das ist mittlerweile wirklich einzigartig.

Wie sieht ein typischer Mannschaftsabend bei Euch aus?
Cornelissen: Die organisieren die Jungs selbst, die sehen meistens aber sehr flüssig aus.

Wer ist die härteste Sau im Team und wer hat dagegen noch nicht gefoult?
Cornelissen: Die komplette Mannschaft ist natürlich eine harte Sau. Tobias Danelzik setzt sich vielleicht mit seinen gefühlt 1,60 Meter noch ein wenig nach oben ab.

Die größte Überraschung: SG Suderwich
Die größte Enttäuschung: Das müssen die Mannschaft mich sich selbst ausmachen.
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