Ismaning – Trainer Mijo Stijepic weiß genau, dass mit dem 2:0 in Hankofen eine tückische Aufgabe erledigt wurde und die Mannschaft noch Luft nach oben hat. „Wir müssen uns noch mehr trauen, Fußball zu spielen“, sagt Stijepic, der seinen FCI mutig, offensiv und vor allem mit dem Ball am Fuß sehen möchte. Angriff ist schließlich die beste Verteidigung: „Wir verstecken uns nicht wie das Kaninchen vor der Schlange am eigenen Strafraum. Phasenweise können wir schon verteidigen, aber eben nicht auf Dauer.“
Stijepic selbst hat sich zuletzt auch nicht wirklich versteckt, sondern eine durchaus mutige Aufstellung gewählt. Mit Kapitän Maximilian Siebald, Bastian Fischer, Co-Trainer Anton Siedlitzki und Stammtorwart Sebastian Fritz saßen absolute Schwergewichte des FC Ismaning auf der Bank. „Wenn das schief geht, dann bin ich schuld“, sagt der Trainer, der um das Risiko weiß. Er ließ die Routiniers und Wortführer in der Mannschaft bewusst draußen, weil jeder zuletzt nur teilweise im Training war. Und da greift der für Stijepic wichtige Grundsatz, dass nur die spielen, die auch trainiert haben. Diese Woche war das Quartett bei den Übungseinheiten dabei und demzufolge gibt es auch einige Kandidaten für die Startelf. Der Trainer wird die nach dem Sieg und einer speziell in der ersten Halbzeit sehr ordentlichen Leistung nur dezent umbauen. Eine Neuerung wird es sicher geben, da Dominik Hofmann diesmal nicht zur Verfügung steht.
Ohne Furcht vor großen Namen geht es nun gegen Kottern, wo Trainerlegende Kahric der Garant für einen zähen, defensiv kompakten Gegner ist. Und der kann nach der Auftaktniederlage auch nicht so recht eingeschätzt werden. Zu Hause gab es ein 0:1 gegen den Serienaufsteiger Wasserburg, der fünfmal hintereinander den Sprung nach oben geschafft hat – von der A-Klasse bis in die Bayernliga.
Voraussichtliche Aufstellung: Fritz (Di Salvo) – Killer, Ehret, Brandstetter, Siedlitzki (Redl) – Weber, Fischer, Mori (Siebald), Kubina – Hauk, Akkurt.