2024-06-14T14:12:32.331Z

Interview
FC Erding Legende Markus Lehmer verabschiedet sich nach sieben Jahren F: FC Erding
FC Erding Legende Markus Lehmer verabschiedet sich nach sieben Jahren F: FC Erding

Interview: FC Erdings Legende Markus Lehmer verlässt seinen Verein

„Leymar“ wechselt zum Rot-Weiß Klettham-Erding

Nach sieben Jahren verlässt FC Erding-Legende Markus Lehmer seinen Verein und wechselt zum Rot-Weiß Klettham-Erding. Im Interview blickt er auf seine ereignisreiche Vergangenheit zurück und spricht über die Herausforderungen, welche das neue Umfeld mit sich bringt.

„Andrés Iniesta zu Vissel Kobe, Fernando Torres zu Sagan Tosu, Gianluigi Buffon zu Paris Saint-Germain, Markus Lehmer zu Rot-Weiß Klettham.“ So beginnt der FC Erding den Abschiedsbeitrag von Markus Lehmer auf der vereinseigenen Facebookseite.

In sieben Jahren lief der defensive Sechser 170 Mal im Trikot des FC auf. Mit seinem Ex-Verein ging der 27-Jährige durch dick und dünn. Sei es Aufstieg, Abstieg oder Tabellenmittelfeld. Umso schwerer fällt nun der Abschied, denn Lehmer spielt künftig für den Rot-Weiß Klettham-Erding. Im Interview schaut er zurück auf vergangene Zeiten und spricht über die neuen Herausforderungen.

Zunächst ein kleiner Rückblick: Gibt es Momente an die du dich besonders gerne zurückerinnerst?

„Ganz klar die Derbys gegen Moosinning und Finsing - immer schön hitzig und emotional. Aber natürlich auch die Aufstiegssaision in die BZL mit den Relegationsspielen, als wir es nach einem enttäuschenden Saisonfinale dennoch gepackt haben.“

Wirst du etwas besonders am FC Erding vermissen?

„Der gesamte Verein mit all den Leuten, die dazu gehören, liegt mir natürlich sehr am Herzen. Was sich auch nicht ändern wird, mir aber trotzdem fehlen wird.“

Wie kam es zu deinem Spitznamen „Leymar“?

„Da ich für meine exzellente Technik und Schwalben bekannt bin, war der Spitzname naheliegend.“

Beeindruckende Statistik übrigens: In 170 Spielen hast du 60 gelbe Karten, 17 gelb-rote Karten und eine Rote kassiert. Bist du zu hart, der Schiedsrichter zu kleinlich, oder die Gegenspieler einfach zu weich?

„Schwierig zu sagen. Aber man sollte nie die Schuld bei anderen suchen. Ich denke, dass alle Karten (bis auf die Rote) berechtigt waren. Als Sechser muss man einfach auch viele taktische Fouls ziehen.“

Nun verlässt du nach sieben Jahren den FC Erding als Legende und wechselst zu Rot-Weiß Klettham. Was sind die Gründe für diesen Wechsel?

„Nach sieben super Jahren in Erding war es einfach an der Zeit etwas Neues auszuprobieren und nochmals mit einem neuen Team anzugreifen. Mit vielen Spielern habe ich bereits in früheren Stationen zusammengespielt, was den Wechsel natürlich auch etwas erleichtert hat.“

Künftig wirst du in der Kreisliga 2 zu sehen sein. Was erwartest du von dieser Spielklasse?

„Ich kenne die Liga noch von früher und weiß, dass jedes Spiel unglaublich eng und intensiv sein wird, was mich sehr reizt. Außerdem freue ich mich auf die Derbys und bekannte Gesichter wieder auf dem Platz zu sehen.“

Was sind deine Ziele für kommende Saison?

„Als Aufsteiger muss das Ziel natürlich erst der Klassenerhalt sein. Wie viel mehr drin ist, wird sich im Verlauf der Saison zeigen.“

Waren die „angeregten Gespräche“ mit den Schiedsrichtern sowie Gegenspielern immer gerechtfertigt? Wird man Diese auch wieder bei Rot-Weiß Klettham zu sehen bekommen?

„Aus meiner Sicht waren diese natürlich stets berechtigt und unumgänglich. Ich spiele jetzt 24 Jahre Fußball und bin vielleicht ein bisschen ruhiger geworden. Aber ich denke, allzu viel wird sich da nicht ändern. Also fleißig zuschauen!“

Das Gespräch führte: Jan Ahrens

Aufrufe: 027.7.2018, 16:09 Uhr
Jan Ahrens / Redaktion Fussball VorortAutor