2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die Ingelheimer Tom Zimmer (links) und Felix Frantzmann bearbeiten Bodenheims Leo Ferber.	Foto: Thomas Schmidt
Die Ingelheimer Tom Zimmer (links) und Felix Frantzmann bearbeiten Bodenheims Leo Ferber. Foto: Thomas Schmidt

Ingelheim: Starke Leistung wird nicht belohnt

Landesligist Spvgg. Ingelheim unterliegt Tabellenführer VfB Bodenheim unglücklich 2:3

INGELHEIM . Leistung okay, Ergebnis weniger: Gegen Primus VfB Bodenheim haben die Fußballer der Spvgg. Ingelheim in der Nordstaffel der Landesliga Ost beim 2:3 (0:2) die erste Heimniederlage kassiert. „Allerdings haben wir sehr gut gespielt – und viel Spielpech gehabt“, resümierte Ingelheims Cheftrainer David Klose. „70 Minuten waren wir feldüberlegen, die bessere Mannschaft und giftiger, hatten mehr vom Spiel. Die guten Chancen waren auf beiden Seiten gleich.“ Mit entscheidend war am Ende, dass die Elf vom Blumengarten vor 170 Zuschauern wie schon beim jüngsten Heimduell mit Fontana Finthen relativ schnell 0:2 hinten lag. Doppel-Torschütze war Kevin Frey (8., 36.).

Dabei gehörten die ersten 30 Minuten klar den Platzherren. „Danach sind 20, 25 sehr gute Minuten der Bodenheimer gekommen“, rekapitulierte Klose. „Danach gehörte der Rest vom Spiel nur noch uns. Wir haben gedrückt, sind nach dem Rückstand durch Tim Schweikardt in der 47. und Kevin Hanss in der 52. Minute wieder rangekommen auf 2:2.“ Doch quasi direkt im Gegenzug fingen sich die Ingelheimer nach einem Konter das 2:3 durch Norman Loos ein (55.).

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Großes Pech hatten die Platzherren, als Felix Frantzmann – der später verletzt raus musste – nur die Latte traf (6.). Der Ball dotzte vom Querbalken nahezu senkrecht nach unten. „Ein klassisches Wembley-Tor“, so Klose. „Mir wurde von Zuschauern versichert, dass der Ball drin war. Aus der Position konnte das aber kein Schiri der Welt sehen. Ich habe es nicht gesehen – also kein Vorwurf.“ Kurz vor Ultimo traf auch Florian Unkrich noch den Pfosten – und die Kugel sprang zurück ins Feld. „Das ist dann wohl der Unterschied“, zuckte Klose mit den Schultern. „Bei einer Topmannschaft gehen die Bälle halt rein. Und dann verlierst du halt so ein Spiel, obwohl du wirklich gut gespielt hast.“

Denn die Ingelheimer ließen den VfB über weite Strecken kaum zur Entfaltung kommen. „Wir haben genau richtig gegen sie gespielt – und das mit einer Rumpftruppe“, befand Klose. Sein spielender Co-Trainer Engin Karadeniz musste nach zehn Minuten verletzungsbedingt raus. Für ihn kam aus der Ib David Reeg, der ein Riesenspiel machte und die Vorlage zum 1:2 lieferte. Später warf Klose mit Carl Gemünden einen weiteren Ib-Kicker rein, der bislang ebenfalls nur Einsätze in der B-Klasse hatte. In der Nachspielzeit mussten die Ingelheimer sogar noch ihren Ersatzkeeper Bastian Rossmanith im Feld bringen. „Aber auch die Bodenheimer hatten mit argen Verletzungssorgen zu kämpfen während der Partie und mussten viel wechseln“, gestand Klose.

Im hektischen Finish handelte sich die Guckenberg-Elf eine Ampelkarte gegen ihren eingewechselten Keeper Tom Krebs wegen Zeitspiels ein (90.+1). „Das war absolut überzogen“, urteilte Klose.

Spvgg. Ingelheim: Redschlag – Unkrich, Sponheimer, Maas, Missal (90. Rossmanith) – Karadeniz (15. Reeg, 84. Gemünden), Pieper – Hanss, Frantzmann (75. Ordukaya), Schweikardt – Zimmer.


Aufrufe: 03.10.2021, 18:00 Uhr
Michael HeinzeAutor