2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Michael Wolff

Ingelheim backt kleinere Brötchen

Spvgg. hat sich vor der Partie in Grünstadt erst einmal von der Aufstiegsrunde verabschiedet

INGELHEIM . Vor dem Hinrunden-Finale am Samstag (16 Uhr) beim VfR Grünstadt haben sich die Landesligisten der Spvgg. Ingelheim von allen Träumereien verabschiedet. Das stellt Cheftrainer David Klose unmissverständlich klar: „Die Aufstiegsrunde ist abgehakt. Die Tabelle lügt nicht, wir können zwar an guten Tagen mit den oberen Fünf mithalten – aber in der Spitze sind die Topteams einfach besser besetzt.“ Zuletzt galt es, die Wunden nach dem 2:3 gegen Primus Bodenheim zu lecken. „Diese Niederlage war bitter“, blickt Klose in den Rückspiegel. „Wir haben alles aus uns herausgeholt, die Einwechselspieler haben fantastisch ins Spiel gefunden, aber am Ende haben wir zweimal Pech mit dem Aluminium – das kann schon sehr frustrierend sein.“

Personelle Situation weiter sehr angespannt

Inwiefern ist ein Cheftrainer in der jetzigen Situation besonders gefordert? „Eigentlich ist es eine einfache Situation für mich“, findet David Klose. „Durch die vielen Verletzten kommt jeder auf Spielzeit. Wir im Trainerteam können theoretisch wenig falsch machen. Eigentlich ist die Situation gar nicht so verkehrt – wir rücken eng zusammen und jeder geht an seine Grenze. Das ist genau das, was wir alle am Mannschaftssport so schätzen.“ Die personelle Situation hat sich keinen Deut entspannt. „Uns fehlt mehr als die Hälfte des Kaders“, klagt Klose. Erfreulich sei immerhin, wie „die zweite Reihe“ derzeit auftritt. „Ein Sinan Ordukaya ist in sehr guter Verfassung und kratzt an der Startelf“, freut sich Klose. „Und ein David Reeg aus unserem B-Klassen-Team wird künftig vermehrt oben mittrainieren – und womöglich auch Einsatzzeiten bekommen.“

All dies ändert jedoch nichts daran, dass sich die Ingelheimer in Grünstadt wenig ausrechnen. Dort einen Dreier anzupeilen, wäre laut Klose ziemlich vermessen. „Über Punkte in Grünstadt will ich gar nicht erst spekulieren“, erklärt der Coach. Die Pfälzer seien im Vergleich zum Vorjahr noch besser besetzt. Streng genommen zählten sie für ihn zu den Aufstiegskandidaten. „Der VfR ist körperlich stark und hat eine gute Mitte, für uns werden sich womöglich Chancen über die Außen ergeben“, schätzt Klose. Auf die Frage, warum seine Jungs auswärts die Gegner nicht gerade das Fürchten lehren – zwei Remis, zwei Niederlagen und nur zwei Treffer in vier Partien – hat Klose noch immer keine plausible Antwort: „Wenn wir das wüssten, würden wir es abstellen.“



Aufrufe: 010.10.2021, 16:00 Uhr
Michael HeinzeAutor