2024-06-14T06:55:53.576Z

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Mark Meffert, der Trainer des TuS Dorn-Dürkheim.
Mark Meffert, der Trainer des TuS Dorn-Dürkheim. – Foto: Meffert

Immer mehr Aufstiegswillige

Alzey-Wormser B-Klassen stark besetzt wie selten +++ TuS Dorn-Dürkheim hat auch Ambitionen

ALZEY. Aus Dorn-Dürkheim erklingen selbstbewusste Töne, die bis in den Alzeyer Kreis nachhallen dürften: „Wir wollen im Frühjahr nicht um die goldene Ananas spielen, sondern um den Aufstieg“, sagt Mark Meffert, seit Sommer alleiniger Chefcoach beim Fußball-B-Ligisten. Der Aufsteiger der Vorsaison hat sich stetig weiterentwickelt und steht nach vier Spielen und vier Siegen an der Tabellenspitze der Staffel Alzey-Worms Mitte.

Im Hintergrund arbeitet Andreas Klaeden mit

Eine flüchtige Momentaufnahme oder ein deutlicher Fingerzeig mit Blickrichtung Aufstiegsrunde? „Wir haben noch nicht unser volles Potenzial abgerufen und können dauerhaft oben mitspielen“, meint TuS-Trainer Meffert. Der 34-Jährige assistierte zuletzt Andreas Klaeden an der Seitenlinie. Weil Klaeden aus beruflichen Gründen kürzertreten musste, hat Meffert seit Saisonbeginn als Coach das Sagen. Als Sportlicher Leiter bleibt Ex-Stürmer Klaeden, noch gut bekannt aus seiner Zeit beim TV Lonsheim und bei RWO Alzey, dem Verein aber weiter erhalten und für Meffert wichtiger Ansprechpartner. In den Vorbereitungsspielen war der Mannschaft noch anzumerken, dass die Umstellung auf eine Viererabwehrkette noch Zeit benötigt. Lange Zeit agierte Timon Mather als zurückgezogener Libero. Auch weil knappe Duelle zuletzt gewonnen wurden, stehen die Blau-Gelben aktuell an der Tabellenspitze. Trotz der makellosen Bilanz geht man davon aus, dass es mit Dautenheim, Framersheim und Abenheim bis zum Schluss ein Vierkampf um die Playoff-Plätze geben wird.

An die Aufstiegsrelegation möchte Meffert noch keine Gedanken verschwenden. Doch nicht zuletzt weil der TuS-Trainer in Weinheim wohnt, verfolgt er die Alzeyer Vereine und die möglichen Playoff-Kontrahenten genau: „Weinheim hat sich extrem gut verstärkt. Das Team will unbedingt nach oben. Flonheim sollte man auf dem Zettel haben und die Spielgemeinschaft aus Nieder-Wiesen und Erbes-Büdesheim werde ich definitiv nicht unterschätzen.“

Insgesamt sieht der Coach der Dorn-Dürkheimer die drei Staffeln der B-Klasse aber auf einem Leistungsniveau und erwartet mit Celtic Worms und der TuS Hochheim auch zwei ambitionierte Konkurrenten aus dem Süden.

Auch wenn die Dorn-Dürkheimer im Nachwuchsbereich aktuell nur mit einer Bambini-Mannschaft an den Start gehen, haben sie junge Spieler in ihren Reihen. So wechseln immer wieder Jugendspieler aus Gau-Odernheim zum Team von Meffert und verschärfen den Konkurrenzkampf. Jüngstes Beispiel ist Tim Kissinger, der im Sommer seinem Bruder Moritz nach Dorn-Dürkheim folgte. Dauerhafte Knieschmerzen warfen den jungen Abwehrhünen immer wieder zurück, weshalb er in der Nachbargemeinde einen sportlichen Neustart unternimmt. Das Bruderduo wartet noch auf gemeinsame Auftritte. Doch auch das könnte sich ändern. Torjäger Tim Kissinger stand zuletzt häufiger auf den Weinhängen als auf dem Rasen. Doch bereits am vergangenen Wochenende feierte der Winzer als Joker sein Tordebüt. Gut möglich, dass er nach erfolgreicher Erntesaison im Familienbetrieb beim Auswärtsspiel gegen die noch punktlose SG Altrhein von Beginn an startet.

Aufrufe: 08.10.2020, 17:30 Uhr
Henrik RampeAutor