"Im Moment haben wir nicht die Qualität, um in der Klasse zu bleiben"
Im Gespräch: Frank Schanz, Trainer des Mosel-B-II-Ligisten Sportfreunde Lok Wengerohr-Belingen
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Ihre Mannschaft hat im Derby mit 2:4 in Platten verloren. Was war los?
SCHANZ Wir waren gut im Spiel, haben nach elf Minuten 1:0 geführt, aber durch die Rote Karte gegen meinen Sohn Pascal früh in Unterzahl gespielt. Es handelte sich um eine vermeintliche Beleidigung des Unparteiischen. Prompt haben wir drei Minuten später den Ausgleich kassiert und vor der Pause noch das 1:2. Ich bin überzeugt davon, dass wir gewonnen hätten, wenn wir mit elf Mann zu Ende gespielt hätten. Wir waren aber auch mit zehn Mann am Drücker und haben in der 80. Minute durch Fabian Schulz und Kai Krimmel innerhalb weniger Sekunden Latte und Pfosten getroffen. Als wir aufgemacht haben, sind wir zweimal ausgekontert worden.
Die Lage mit nur zwei Punkten auf der Habenseite ist prekär.
SCHANZ Der Saisonbeginn war noch positiv, doch dann hat uns eine Welle von Verletzungen derart geschwächt, dass wir gegenwärtig nur sieben, acht Leute im Training haben. Insgesamt lassen wir zu viele Chancen liegen und kassieren zu früh die Gegentore. Kai Krimmel macht zwar einige Tore, doch er spielt mit einer Verletzung am Fußgelenk durch. Weil die Trainingsbeteiligung schwach ist, sind diese Ergebnisse nachzuvollziehen. Im Moment haben wir nicht die Qualität, um in der Klasse zu bleiben.
Wie sieht es personell aus, wenn am Sonntag das letzte Spiel des Jahres bei Rot-Weiß Wittlich II ansteht?
SCHANZ Verletzt fehlen Manuel Beth, Dominik Groß, Johannes Schulz, Timo Löw, Lennart Klein und Marco Schneider. Dazu kommt mein gesperrter Sohn Pascal. Nico Neidhöfer laborierte elf Wochen lang an einem Leistenbruch, ist jetzt in den Kader zurückgekehrt.
Wie soll es nach der Winterpause weitergehen?
SCHANZ Es ist wichtig, die vielen Verletzungen auszukurieren und eventuell noch ein, zwei Spieler zu bekommen. Nach dem Spiel am Sonntag wollen wir alles in einer Teamsitzung besprechen, bei der auch der Vorsitzende Marius Becker und Vorstandsmitglied Michael Hayer anwesend sind. Beide sind ja auch Bestandteil der Mannschaft.
Interview: Lutz Schinköth
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