2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Riesengroß war die Freude beim SV Seebarn, als die Meisterschaft feststand.  Foto: Tobias Ziereis
Riesengroß war die Freude beim SV Seebarn, als die Meisterschaft feststand. Foto: Tobias Ziereis

Im dritten Anlauf zum Meistertitel

Der SV Seebarn setzte sich in der A-Klasse Mitte durch +++ Trainer Thomas Voith und der breite Kader waren die Erfolgsgaranten

Im dritten Anlauf hat es der SV Seebarn endlich geschafft. Nachdem der Verein mit den Vereinsfarben gelb-schwarz im Jahr 2012 in die Kreisklasse aufgestiegen ist, ging es ein Jahr später bereits wieder in die A-Klasse zurück. Nach drei Jahren im Tabellenmittelfeld scheiterte der SVS in der Saison 2016/2017 als Dritter nur knapp an der Aufstiegsrelegation, gleiches galt für die Spielzeit 2017/2018. Heuer gelang aber im dritten ernstzunehmenden Anlauf die Meisterschaft.

Lange lieferte sich der Meister ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der DJK Arrach. Entschieden wurde das Titelrennen aber im direkten Duell, das der SVS mit 3:0 für sich entscheiden konnte. Der letzte Schritt in Richtung Meisterschaft wurde dann – ebenfalls mit einem 3:0 – in Nittenau gemacht. Ein wichtiger Baustein für den Erfolg war sicherlich auch der breite Kader, denn in der ersten Mannschaft wurden insgesamt 24 Spieler eingesetzt. Der Hauptgarant war allerdings Trainer Thomas Voith, der die Truppe im September 2015 übernommen und sie stets weiterentwickelt hat. „Mit unserem Trainer haben wir damals einen echten Glücksgriff gemacht. Er kennt sich im Fußballgeschäft bestens aus und weiß auch, was den Fußball ausmacht. Zudem übernimmt er auch viele Aufgaben neben dem aktiven Spielbetrieb“, lobt Abteilungsleiter Tobias Hanauer seinen Übungsleiter. Weitere Garanten für den Titel waren auch die erfolgreichen Torjäger Tobias Ehebauer (22 Tore) und Georg Dorrer (12).

Generell passte in dieser Saison bei den Gelb-Schwarzen viel zusammen. So war es auch ein glücklicher Umstand, dass man zum Saisonendspurt Julian Winnig, dessen Bruder Fabian bereits seit 2017 im Verein ist und das Amt des 2. Spielführers bekleidet, für sich gewinnen konnte. Der 20-Jährige sammelte beim SSV Jahn Regensburg, beim ASV Cham und dem 1. FC Bad Kötzting bereits hochklassige Erfahrungen – dies brachte dem SVS in den letzten Spielen natürlich noch mal einen Schub. „Insgesamt wollen wir aber keinen extra herausheben, denn alle haben eine klasse Saison gespielt“, sieht Trainer Thomas Voith das große Ganze. Für ihn war es auch ein entscheidender Faktor, dass sich jeder Einzelne in den Dienst der Mannschaft gestellt hat: „Es kam durchaus vor, dass Stammkräfte auf die Bank mussten und in einem Spiel vielleicht auch gar nicht zum Zug gekommen sind. Diese Entscheidung ist oft nicht einfach, aber die Spieler haben sich da für den Erfolg völlig untergeordnet“, lobt Voith die Einstellung seiner Truppe.

In der kommenden Saison will es der Meister aber vermeiden, die Kreisklasse – wie im Jahr 2013 – nach nur einem Jahr wieder verlassen zu müssen. Zwar steht personell ein Umbruch an, dennoch ist man im Neunburger Stadtteil zuversichtlich, sich in der Kreisklasse etablieren zu können.

Aufrufe: 031.5.2019, 15:00 Uhr
Tobias ZiereisAutor