Im Abstiegskampf Luft verschafft

Die Gäste pressten früh und standen hoch, gingen nach sechs Minuten auch in Führung. Die Güstrower versuchten, spielerisch zu Offensivaktionen zu kommen. Diese hielten sich in Grenzen und das Spiel verteilte sich ohne große Aufreger zwischen den Strafräumen.

Die Ausnahme war mal wieder der Sievershäger Torjäger Peters, als er in der 27. Minute mit seiner Handlungsschnelligkeit die GSC-Abwehr düpierte und zum 0:2 flach einschoss. Bis zur Pause gelang es keinem Team, sich weitere Möglichkeiten zu erspielen.

Direkt nach dem Wechsel klärte der GSC an der eigenen Eckfahne den Ball nicht und auch der Flachpass an den langen Pfosten konnte nicht unterbunden werden. Peters stand mutterseelenallein und traf flach zum 0:3 in der 43. Minute. Im Anschluss verbuchten die Güstrower ihre beste Phase.

Max Buchholz erzielte aus 22 Metern den 1:3-Anschlusstreffer (48.). Die Gäste bekamen in der Folge das Spiel wieder in den Griff. Zwei Minuten vor Ultimo stellte Marcel Peters mit seinem vierten Treffer per Kopf nach Freistoß den 1:4-Endstand her.

Die C-Junioren des Güstrower SC verbuchten ihren ersten Heimsieg in diesem Jahr. Gegen den FSV Bentwisch gewannen sie mit 3:2. Das Spiel der Tabellennachbarn war nichts für schwache Nerven. In der 9. Minute wehrte GSC-Torhüter Nino Winter den ersten Ball noch ab, der Nachschuss landete dann doch im Güstrower Netz.

Durch den Gegentreffer wachgerüttelt, spielte sich der GSC mehr und mehr in die Begegnung ein. In der 18. Minute klärte der Gast nicht weit genug und Matthis Buchholz zog aus 20 Metern ab. Unhaltbar für den Bentwischer Keeper schlug der Ball im Tor ein. Bis zur Halbzeit hatten beide Abwehrreihen einiges zu tun, wobei der Gast die klarste Torchance vergab.

Philipp Möller hob nur eine Minute nach dem Wiederanpfiff den Ball über die FSV-Abwehr direkt in den Lauf von Eric Bennöhr. Nach wenigen Metern lupfte er den Ball über den Keeper und der GSC lag in Führung. Es folgte die Zeit des FSV Bentwisch. In dieser Phase kassierten die Güstrower den Ausgleichstreffer.

Beide Teams wollten anschließend den Sieg. Sieben Minuten vor dem Ende belohnte sich der GSC. Mit einem 19-Meter-Schuss erzielte Luisa Sommer den Siegtreffer und belohnte sich für die beiden sehr guten Auftritte im GSC-Dress.

Einen wichtigen Sieg im Landesliga-Abstiegskampf fuhren die D-Junioren des Güstrower SC ein. Auf heimischem Geläuf schlugen die Bissa-Schützlinge den Laager SV mit 9:2 und vergrößerten den Abstand auf die Recknitzstädter auf vier Punkte.

Hoch motiviert übernahm der GSC mit dem Anpfiff das Kommando und drängte Laage durch frühes Pressing und geschicktes Abwehrverhalten zu Fehlern. Max Malchow (6.) und Leon Toni (9.) brachten ihr Team folgerichtig in Front, wobei die Heimelf weitere gute Gelegenheiten fahrlässig liegen ließ. Dies sollte sich bitter rächen als Laages-Stürmer Jonas Severin (17.) von einem Stellungsfehler der Güstrower Defensive profitierte und das Leder sehenswert zum 2:1 in die Maschen hob. Als Paul Hinnerk Niemann keine 120 Sekunden später den zweiten LSV-Treffer erzielte, war der nicht unverdiente, wenn auch glückliche Ausgleich perfekt. Das letzte Wort in Halbzeit eins sprach dennoch der GSC: Tim Ole Waßmann drosch den Ball aus dem Gewühl heraus zur 3:2-Führung in die Maschen.

Auch nach der Pause lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch, wobei das 4:2 durch Neuzugang Kelvin Marfo in der 33. Minute eine Art Vorentscheidung war. Während die Laager Jungs noch versuchten, den Rückschlag wegzustecken, merkte man ihnen das verletzungsbedingte Fehlen von Abwehrchef Dominik Lorenz immer deutlicher an. So spielte sich der GSC nun wie in einen Rausch. Er erzielte durch Leon Toni (2), Max Malchow, Mitja Thormann und Ben Wilke gleich fünf Treffer in sieben Minuten.

Angesichts einer deutlichen Leistungssteigerung sowie Verbesserungen im Passspiel und der Spieleröffnung geht der Sieg des Güstrower SC in Ordnung, wobei der Laager SV eine rabenschwarze zweite Hälfte erwischte und unter seinen Möglichkeiten spielte.