2024-06-14T14:12:32.331Z

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Selten das Nachsehen hatten bis dato die Fußballer des SV Bad Laer (in blau, hier im Spiel gegen den FC Bissendorf).
Selten das Nachsehen hatten bis dato die Fußballer des SV Bad Laer (in blau, hier im Spiel gegen den FC Bissendorf).

Hülsmann will auch in Belm wieder treffen

Torjäger des SV Bad Laer freut sich auf das Spitzenspiel - Coach Plagemann erwartet kein 0:0

Mit acht Treffern führt Jens Hülsmann die Torjägerliste in der Kreisliga Süd an. Zudem steht der Stürmer mit seinem Team auf dem ersten Tabellenplatz. Viel besser könnte es zurzeit für den SV Bad Laer kaum laufen, denn auch das Lazarett lichtet sich pünktlich zum Spitzenspiel in bei Concordia Belm-Powe.

Diesen Sonntag steigt das Topspiel des Dritten gegen den Ersten im Südkreis. Im Duell der beiden noch ungeschlagenen Mannschaften erwartet Jens Hülsmann einen echten Härtetest. „Das sind diese entscheidenden Spiele, in denen man sehen kann wie weit man ist“, meint der Kapitän des SV Bad Laer, der in sechs Saisonspielen bereits acht Mal ins Schwarze traf. „Zurzeit läuft es einfach“, erklärt er seine Torausbeute und verweist auf die starke Offensiver seines Teams, in der neben ihm auch Artjom Gröning und der wiedergenesene Yannik Seete für Gefahr sorgen.

Nach dem Bezirksligaabstieg in der letzten Saison hatte Hülsmann einige Angebote anderer Vereine, entschied sich jedoch dazu, Bad Laer treu zu bleiben. Wie es scheint, war dies eine gute Entscheidung für den Verein und ihn selbst. „Es macht Bock in dieser Liga zu spielen“, gesteht er und ergänzt: „Die vielen Derbys machen sie für mich sogar attraktiver als die Bezirksliga.“

Auch Trainer Manfred Plagemann ist sich über den Wert des Torjägers für sein Team bewusst. „Jens hat einen sehr guten Torinstinkt, er ist für den Gegner nur ganz schwer auszurechnen“, nennt er die Stärken des Routiniers. Mit seinen 30 Jahren ist Hülsmann einer der ältesten im Team des SV Bad Laer, in welchem er nicht nur aufgrund seiner Effektivität vor dem gegnerischen Tor geschätzt wird. „Vor allem unsere vielen jungen Spieler orientieren sich an ihn“, erklärt Plagemann den Wert des Führungsspielers in seiner sehr jungen Truppe.

Für den aktuellen Höhenflug des SV Bad Laer macht der Trainer zudem einen weiteren wichtigen Faktor aus. „Die Zusammenarbeit in unserem Verein klappt super“, freut sich der Coach, der zuletzt aufgrund von Personalmängeln auf Spieler anderer Mannschaften des Vereins zurückgreifen musste. Gerade zu Saisonbeginn war die Spierdecke in Bad Laer sehr dünn, weswegen es häufig zu Änderungen in der Aufstellung kam. „Ich hatte jedes Mal andere Spieler zur Verfügung“, verdeutlicht er die damalige Situation, „und musste daher immer mit Spielern aus der A-Jugend oder der 2. Herren aufstocken.“

Inzwischen hat sich jedoch die Lage etwas gebessert und der Trainer kann wieder auf wichtige Spieler zurückgreifen. Neben Julius Lemp, der vor der Saison aus Bad Rothenfelde kam und aus beruflichen Gründen nicht einsatzfähig war, ist auch Stürmer Yannik Seete nach langer Verletzungspause zurück im Kader der Bad Laerer. Bereits im letzten Saisonspiel gegen den SC Melle II bewies er, dass er nicht vergessen hat, wo das Tor steht. Der 3:1-Erfolg war laut Trainer Plagemann ebenso wie der Sieg vorige Woche in Oesede (3:1) jedoch eher ein „glanzloser Sieg“, da sich die gegnerischen Mannschaften die meiste Zeit hinten rein stellten und darauf aus waren, dem SV Bad Laer das Tore schießen möglichst schwer zu machen.

Plagemann ist klar, dass ihn diesen Sonntag in Belm ein anderes Spiel erwartet: „Ich denke es wird kein Abtasten geben, beide Mannschaften werden Offensivfußball zeigen. Es wird sicherlich kein 0:0.“ Und wie wird es dann ausgehen? „Ich wünsche mir, dass wir ein schönes Spielchen sehen und nicht als Verlierer vom Platz gehen.“

Hier geht es übrigens zu einem Bericht aus dem Lager der Belmer vor dem Topspiel.

Aufrufe: 06.9.2013, 14:30 Uhr
Lucas Menkhaus / FuPa.netAutor