2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
Symbolfoto: Kurt Michel / pixelio.de
Symbolfoto: Kurt Michel / pixelio.de

Hohe Hürde in Ober-Roden

Kreisoberligist FSV Erbach bestreitet Auftakt bei Gruppenliga-Reserve

Für die Fußballer der FSV Erbach führt der Klassenerhalt nur über einen Kraftakt. In der Kreisoberliga verloren die Kreisstädter am Sonntag bei der SG Sandbach mit 0:5 und rutschten daraufhin auf den Abstiegsrelegationsplatz ab. Erster Gegner am Mittwoch (19 Uhr) ist die Gruppenliga-Reserve des 1. FC Germania Ober-Roden.

Erbachs Vorsitzender Wolfgang Latal hatte vor wenigen Wochen auf der Hauptversammlung des Vereins eindringlich vor der Entwicklung gewarnt, als er von einem zu kleinen Spielerkader bei der FSV sprach. Zumal der Fußball-Kreisoberligist mit beruflicher sowie schulischer und studienbedingter Abwesenheit von Erstmannschaftsspielern kämpfen muss. Ein erfolgsorientierter Trainings- und Spielbetrieb sei so kaum möglich. Und Latal warnte zu Recht: Empfindliche Niederlagen (2:7 gegen Dieburg, 1:6 gegen Münster oder 1:9 in Groß-Umstadt) lieferten die Begleitmusik beim Abrutschen in den Abstiegsschlamassel.

Von den 13 Spielen nach der Winterpause gewannen die Erbacher nur zwei. Das ist in dieser Spielklasse zu wenig. Dabei durfte man bei der FSV vor einer Woche noch so hoffnungsvoll dem letzten Spieltag entgegensehen, besonders nach dem überraschenden 5:2-Erfolg gegen den FV Mümling-Grumbach. Ein Punkt fehlte noch zum Klassenerhalt.

Jetzt müssen die Kreisstädter, die in den vergangenen Jahren einige gute Spielzeiten hingelegt hatten und zweimal aufgestiegen waren, sich mit einer völlig anderen Situation beschäftigen: In Ober-Roden wartet am Mittwochabend eine Germania-Mannschaft auf die Erbacher, die am letzten Spieltag mit einem souveränen 4:0-Erfolg beim FSV Spachbrücken eine grandiose A-Liga-Saison krönte.

Grundsätzlich bringen erfolgreiche Mannschaften in eine Aufstiegsrunde immer eine Extraportion Euphorie mit, was wiederum die Aufgabe der Erbacher nochmals erschwert. In Erbach trat Drago Postruzin bereits vor vier Wochen sein neues Engagement als Trainer an. Er wird nun alle Kräfte bei der FSV bündeln müssen, um nicht schon in Ober-Roden in eine ganz schlechte Ausgangsposition für das zweite Relegationsspiel gegen die KSG Rai-Breitenbach zu geraten. Keine einfache Aufgabe für den Erbacher Kreisoberligisten, der auch wegen der sportlichen Perspektive der eigenen Spieler auf den Klassenerhalt hoffen muss.

Aufrufe: 030.5.2016, 23:29 Uhr
Thomas NikellaAutor