2024-04-30T13:48:59.170Z

Transfers
Der Flörsheimer Torjäger Patrick Barnes (li.), der Abwehrrecke des FC Eddersheim II, Mohamed Almalqui (Mitte), und der Keeper der TuRa, Maximilian Dapprich (re.) sind drei der neuen Stützen des FC Germania Okriftel.
Der Flörsheimer Torjäger Patrick Barnes (li.), der Abwehrrecke des FC Eddersheim II, Mohamed Almalqui (Mitte), und der Keeper der TuRa, Maximilian Dapprich (re.) sind drei der neuen Stützen des FC Germania Okriftel.

Hochkarätige Zugänge bei Germania Okriftel

Der KOL-Ligist hat sich mit höherklassig erfahrenen Akteuren bestückt +++ Darunter Goalgetter Patrick Barnes und ein Eddersheimer Trio +++ Langfristiges Projekt im Aufbau

Main-Taunus. Der FC Germania Okriftel hat für die nächsten Paukenschläge gesorgt. Neun namhafte Neuzugänge präsentierte der sportliche Leiter und neue Co-Trainer des Kreisoberligisten, Reinhard Jung, und hat eine mehr als schlagkräftige Truppe beisammen. Unter anderem kommen mit dem ehemaligen Regionalligaspieler Patrick Barnes und mit dem Eddersheimer Trio Mohamed Almalqui, Dennis Reuter und Dario Küper drei höherklassig erprobte Spieler mit viel Erfahrung.

Außerdem schließen sich der Schlussmann Maximilian Dapprich (TuRa Niederhöchstadt) und die beiden Mittelfeldspieler Hakim Azougagh (FV Neuenhain) und Mohamed Chami (SG Hoechst), die in der vergangenen Saison ebenfalls in der Gruppenliga aktiv waren an. Von Kreisoberligameister TuS Hornau konnte der starke Linksfuß David Rodriguez losgeeist werden, während vom SV 07 Kriftel der in den letzten Wochen brillierende Mohamed Boyardan zur Germania wechselt. Dafür verlassen Nicholas Westbeld (unbekannt), Matthias Terzic (FC Germania Schwanheim) und Maurizio Sanfratello (Trainer des SV 07 Kriftel) den Verein nach nur einer Halbserie wieder.

"Wir haben ein Projekt"

"Die Neuzugänge sind disziplinierte Leute mit Ehrgeiz. Das waren die beiden Prämissen, die wir zum Aufbau der Mannschaft vorangestellt haben", erläuterte der sportliche Leiter der Okrifteler, Reinhard Jung. "Sie sind mit den vier A-Jugendlichen, die wir schon in der Rückrunde eingesetzt haben, und dem gesamten Kader bestehend aus den Akteuren, die in der schwierigen Phase zum Ende der Hinrunde bei uns geblieben sind, Teil eines langfristigen Projekts. Der FC Germania Okriftel soll eine Wohlfühloase für die Spieler sein. Dazu fahren wir in der Vorbereitung in ein Trainingslager, statten die Spieler komplett mit Trainingsklamotten aus und integrieren mannschaftsbildende Aktivitäten außerhalb des Fußballs. Denn wir dürfen nicht vergessen: Fußball ist unser Hobby und da steht der Spaß im Vordergrund", fügte Jung an.

"Keine finanziellen Spreizschritte"

Dass alle Neuzugänge bei höherklassigen Vereinen gespielt haben, oder in der abgelaufenen Saison in der Kreisoberliga Ausrufezeichen gesetzt haben und nun nach Okriftel wechselten, hat laut Jung drei Gründe: "Nach dem großen Umbruch während der Hinrunde hat sich hier einiges geändert. Der Verein ist zu einer Einheit gewachsen. Es kamen plötzlich viel mehr Zuschauer und vor allem viele, die sich längere Zeit kein Spiel mehr der Germania angeschaut haben. Nach dem Schneeball-Prinzip hat sich das herumgesprochen, sodass sich plötzlich Spieler bei uns angeboten haben. Zudem ist der finanzielle Faktor auch schon in den unteren Klassen entscheidend. Durch die Sparsaison konnten wir in neue Akteure investieren. Einen großen Anteil hat ebenfalls Andreas Zahrt, der einige weitere Spnsoren durch sein Engagement für uns gewinnen konnte", erklärt der sportliche Leiter ausführlich. Er bekräftigt dennoch, dass der gesund wirtschaftet und in Okriftel keine "finanziellen Spreizschritte" gemacht werden.

Weitere Veränderungen vollzogen

Die Transferplanungen sind so gut wie abgeschlossen. Lediglich auf der Torwartposition wird noch ein dritter Schlussmann für die beide Mannschaften gesucht. Jung wird neben seiner Aufgabe als sportlicher Leiter auch als Co-Trainer von Hicham El Mrhanni fungieren und damit den scheidenden Ersin Kizarmis beerben. Zudem übernimmt Ali Kol das zweite Team, das nach dem Rückzug in der vergangenen Runde in der D-Liga an den Start gehen wird. In den ersten Wochen nach Saisonstart wird sich zeigen, ob der FC ein ernstzunehmender Kandidat um die Aufstiegsplätze sein wird.

Aufrufe: 014.6.2018, 12:00 Uhr
Marcus MühlenbeckAutor