2024-05-08T11:10:30.900Z

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Hetzeraths Trainer Michael Urbild gibt die Richtung vor: Mit einem Sieg gegen Traben-Trarbach soll zumindest mal ein Entscheidungsspiel erzwungen werden. Foto: Sebastian J. Schwarz
Hetzeraths Trainer Michael Urbild gibt die Richtung vor: Mit einem Sieg gegen Traben-Trarbach soll zumindest mal ein Entscheidungsspiel erzwungen werden. Foto: Sebastian J. Schwarz

Hetzerath will Entscheidungsspiel (e) erzwingen

Nur ein Sieg am Samstag gegen Traben-Trarbach lässt dem Liga-Dino die Chance, in der Klasse zu bleiben.

Der SV Hetzerath steht einen Spieltag vor dem Saisonende mit mehr als einem halben Bein in der B-Klasse. Will die Mannschaft den Absturz vermeiden, muss gegen um drei Punkte besser am rettenden Ufer rangierende SG Traben-Trarbach ein Sieg her.

Die hohe Niederlage am vergangenen Sonntag bei der SG Minderlittgen-Hupperath schmerzte sehr. Denn nach dem 1:6-Debakel bei der gleichfalls noch nicht gesicherten Spielgemeinschaft steht das Team von Michael Urbild mit dem Rücken zur Wand. Zuletzt blieben die Ergebnisse trotz teilweise guter Leistungen aus. Vor allem beim 3:4 in der Woche zuvor gegen die SG Burgen war deutlich mehr drin. „Die Chancenverwertung war katastrophal“, konstatiert der Coach. Urbild hat erkannt, dass „momentan jeder kleinste Konzentrationsfehler bitterböse bestraft wird“. Oft wurden in den letzten Minuten Spiele verloren, oft war der SVH mit Mannschaften, die am Ende den Sieg davontrugen, auf Augenhöhe.

Sogar eine Viererrunde ist möglich: Der Umbruch vor der Saison musste eingeleitet werden. Die jungen Spieler wussten zu gefallen, doch wurde auch deutlich, dass ihnen die Erfahrung fehlt. Für die Partie gegen Traben-Trarbach hat Urbild mehrere potenzielle Erfolgsfaktoren im Kopf: „Wir haben gut trainiert, wollen dagegenhalten und an die eigenen Stärken glauben. Wir müssen genauso bissig, robust und aggressiv sein wie im Hinspiel (4:0, d. Red.). Die Zuschauer werden hinter uns stehen und wir wollen unsere letzte Chance nutzen.“ Denkbar ist, dass Martin Lehnertz und Frank Reilich auflaufen. Der Einsatz des jungen Torjägers Nico Schäfer (grippegeschwächt) ist indes ungewiss. Nur ein Sieg hilft dem SVH in ein Entscheidungsspiel, das dann zustande kommt, wenn Traben-Trarbach in Hetzerath verliert. Doch andere Szenarien sind ebenfalls denkbar. Dann nämlich, wenn Minderlittgen beim neuen Meister RW Wittlich und die SG Zell zu Hause gegen die SG Laufeld verlieren: So käme es im extremen Fall gar zu einer Viererrunde, in der dann der Letzte in die B-Liga absteigt.

Trainer will die "Kampfanzüge" auspacken: Den noch nicht gesicherten Doppelstädtern reicht ein Unentschieden zum direkten Klassenerhalt. Spielertrainer Benjamin Siweris erklärt: „Die Ergebnisse in den letzten fünf Spielen waren mit vier ungeschlagenen Spielen durchaus erfolgreich. Da haben wir uns für den hohen Aufwand belohnt. Doch gegen Zell (1:2, d. Red.) haben wir zweimal nicht aufgepasst, sind bestraft worden und haben es dann nicht geschafft, es umzubiegen.“ So sollte das Team auch in Hetzerath auf die Konter aufpassen. Siweris weiß, dass „es in Hetzerath immer schwierig ist. Wir haben gegen Zell den ersten Matchball vergeben. Es wäre fatal, wenn wir den Zweiten auch noch ungenutzt ließen". Der Coach des momentanen Tabellenelften weiß, dass Hetzerath „alles reinschmeißen wird. Da werden wir den Kampfanzug anziehen und konsequent in die Zweikämpfe gehen müssen. Wir sollten bis an die Grenze gehen". Bis auf Robin Eckstein hat Siweris alles an Bord. (L.S.).

Aufrufe: 023.5.2019, 18:30 Uhr
Lutz SchinköthAutor