TSV Germania Windeck - FC Hennef 05 1:9 (1:4): Weder die Fans der Germania noch die mitgereisten Anhänger der Gäste konnten glauben, was sie zu sehen bekamen. Erwartet hatten alle ein Derby auf Augenhöhe. Immerhin standen sich der Tabellenführer und der Viertplatzierte gegenüber. Stattdessen wurden die Gastgeber nach ihrer Führung durch einen von Marcus Voike sicher verwandelten Elfmeter nach einem Foul von Jetgzon Krasniqi an Lukas Völker (15.) nahezu überrannt. Nils-Simon Remagen (19.), Florian Schöller (24.), Dennis Eck (37.) und Sebastian Hecht (45.) nutzten das katastrophale Abwehrverhalten der Windecker gnadenlos aus und sorgten noch im ersten Durchgang für eine Vorentscheidung.
Wer aus dem Lager der Germanen damit gerechnet hatte, dass sich die Mannschaft von TSV-Trainer Hermann-Josef Werres in der zweiten Halbzeit gegen die drohende Niederlage stemmen würde, wurde enttäuscht. Beim Einbahnstraßenfußball in Richtung Germania-Gehäuse trafen die Herausforderer aus Hennef nun fast mit jedem Schuss. Erneut Remagen (54.), René Dabers (56. und 82.), Eck mit seinem zweiten Treffer (84.) und Tobias Günther (88.) schraubten das Ergebnis auf 9:1.
„Das waren keine Abwehrfehler. Es gab einfach heute keine Abwehr“, stellte TSV-Vorsitzender Heinz-Georg Willmeroth enttäuscht fest. Gäste-Trainer Bäumer lobte vor allem die taktischen Vorgaben seines verletzten Abwehrspielers Sebastian Hempel. „Er hat die Windecker in Euskirchen beobachtet und unsere Jungs perfekt auf das heutige Spiel eingestellt.“
TSV Germania Windeck: Herchenbach, Sterzenbach, Reudenbach (46. Qarizada). Buchholz, Huth, Voike, Ottersbach, Siebert (44. Trommler), Völker, Klein, Schwarz (46. Bably).
FC Hennef 05: Heil, Inger, Jagusch, Binot, Eck, Niewiadomski (73. Weiß), Remagen, Krasniqi (66. Günther), Schöller, Hecht (70. Klug), Dabers.
SF Troisdorf - FC Wegberg-Beeck 2:2 (2:1): Es war nicht der erhoffte große Schritt zur Klassensicherung, aber am Ende aus Troisdorfer Sicht immerhin ein wichtiger Punktgewinn. Dass das Ergebnis für die Gastgeber eher etwas schmeichelhaft war und sie es in der Schlussphase vor allem ihrem Torhüter Tim Rudersdorff zu verdanken hatten, dürfte Trainer Michael Pilger daher ziemlich egal gewesen sein.
Zunächst lief für die Sportfreunde alles wunschgemäß: Vincenzo Bosa nach Hackenvorlage von David Podlas (6.) und Halil Kabak nach einem Querpass von Bosa (21.) hatten sie nach vorne gebracht. Mit einem direkten Freistoß kamen die Gäste wieder heran (39.). Eine der Schlüsselszenen der Partie war die Gelb-Rote Karte für Podlas nach Schiedsrichterkritik und Foulspiel (51.). Nur drei Minuten später umdribbelte der Beecker Thomas Lambertz vier Troisdorfer wie Slalomstangen und erzielte das 2:2. Trotz einiger guter Möglichkeiten für den FCW brachte das Pilger-Team das Unentschieden in Unterzahl über die Zeit.
SF Troisdorf: Rudersdorff, Walbröl, Weber (89. Schoof), Brand (55. Khalag), Habl, Kabak, Podlas, Brito-Ventura, Durgun, Golrang, Bosa