2024-05-10T08:19:16.237Z

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Weichensteller bei Hellas: Vorsitzender Lazaros Panagiotidis (r.). Archivfoto: Paul Kufahl
Weichensteller bei Hellas: Vorsitzender Lazaros Panagiotidis (r.). Archivfoto: Paul Kufahl

Hellas: Torjäger Saki Nakos ein Teamplayer

Offensivmann Leistungsträger beim FSV Hellas, der in Kürze die Gemeinnützigkeit wiedererlangen dürfte

Wiesbaden. Beim Gruppenligisten Hellas Schierstein werden die Verantwortlichen trotz des schwachen Starts mit acht Punkten aus neun Partien nicht nervös. „Sicherlich sind wir nicht gut in die Runde reingekommen. Wir haben aber auch eine neue Mannschaft mit erfahrenen Spielern, die sich erst noch finden muss“, erklärt Vorsitzender Lazaros Panagiotidis. In dieselbe Kerbe schlägt auch Rückkehrer Athanasios „Saki“ Nakos: „Es ist nicht das erste Mal, dass wir bei Hellas einen schlechten Start erwischt haben. Da die Urlaubszeit jetzt aber vorbei ist und einige Verletzte zurückkommen, bin ich guter Dinge, dass wir in den nächsten Spielen punkten.“ Nakos wechselte vor der Saison gemeinsam mit seinem Kumpel und Ex-Profi Tunay Acar, der sich gerade von einer Verletzung erholt hat, von Hessenligist SV Zeilsheim zurück zu den Hellenen.

Bereits neun Treffer auf dem Konto: Für Nakos war die Umstellung auf Gruppenligafußball aufgrund seiner Erfahrung nicht wirklich groß. „In der Hessenliga hatte ich bei der Ballannahme direkt drei Mann im Rücken, in der Gruppenliga habe ich deutlich mehr Zeit und Platz“, sagt der Offensivmann. Dies äußert sich auch darin, dass der Angreifer nach acht Spieltagen schon neun Treffer auf dem Konto hat. Als Dreh- und Angelpunkt seiner eher defensiv ausgerichteten Mannschaft sieht er sich trotzdem nicht. „Fußball ist ein Mannschaftssport und da unser einziger Stürmer Sabri El Funte derzeit verletzungsbedingt fehlt, bin ich bisher der Glückliche, der die Bälle vorne reinschießen darf“, gibt er sich bescheiden. Die Ambitionen der Griechen sind jedoch andere, als nur um den Klassenerhalt zu spielen. „Unser gestecktes Ziel war das gesicherte Mittelfeld. Wenn wir weiter hart arbeiten, glaube ich, dass wir bald da unten rauskommen“, erklärt Panagiotidis, der weder mit Aufstiegs- noch mit Abstiegsfantasien etwas anfangen kann. Abgesehen von der sportlichen Situation der Gruppenligamannschaft hat der Vorsitzende zwei positive Nachrichten zu vermelden. In drei Wochen werde der Verein beim Wiesbadener Finanzamt den Antrag auf die Wiederanerkennung der Gemeinnützigkeit stellen, welche dem Verein entzogen worden war. „Nach den Gesprächen mit Finanzamt und Steuerberater bin ich sehr zuversichtlich, dass dem stattgegeben wird. Dies würde für unseren Verein natürlich wieder einige Türen öffnen“, hofft Panagiotidis. Ebenso wichtig ist für den Verein der neue Kunstrasen am Saareck.

Kunstrasen wir Sechser im Lotto: „Der Platz ist für uns wie ein Sechser im Lotto. Wir haben dadurch einen enormen Zuwachs an Jugendspielern und stellen mittlerweile auch eine Damenmannschaft“, freut sich der Steuermann. Jetzt fehlt den Griechen nur noch der sportliche Erfolg in der Gruppenliga zum großen Glück. Dazu soll am morgigen Freitag (20 Uhr) im Derby bei Kastel 06 der Anfang gemacht werden. Für Nakos und Panagiotidis ist es ein Sechs-Punkte-Spiel.

Weiter spielen: FC Bierstadt – Germania Okriftel, SG Höchst – SV Wiesbaden, SG Oberliederbach – TSG Wörsdorf, TSV Bleidenstadt – FC Dorndorf (alle So. 15.30 Uhr).



Aufrufe: 030.9.2021, 16:00 Uhr
Johannes LahrAutor