TSV Wiepenkathen II - VSV Hedendorf/Neukloster III 3:1 (0:0).
Die Begegnung wurde kurzfristig auf den Wiepenkathener B-Platz verlegt, der vermutlich nicht jedem Fußballer im Kreis bekannt ist. Bereits nach vier Minuten musste Wiepenkathens Abwehrchef Gianluca Prion mit einer Verletzung ausgewechselt werden. Dafür übernahm Luca Törner, der seine Sache gut machte. Kurz darauf stieg Ole Tschersich vermutlich aus Versehen Heinrich Gurski im Strafraum abseits des Balles auf die Füße. Das konnte der ansonsten souveräne Schiedsrichter Elmar Breuer nicht sehen, daher lief die Partie weiter. Heinrich Gurski verstärkte die Zweite. Sowohl Ole Tschersich, als auch Jesco Schulz hatten im gesamten Spiel viel Arbeit mit dem noch immer schnellen und starken 32-jährigen Bezirksligaspieler. Kurz darauf roch es nach Tor für die Gäste. Nach einem Eckstoß flog die Kugel Richtung TSV-Tor, dort wurde sie geklärt. Ob hinter oder vor der Linie konnte nicht geklärt werden. Ohne Linienrichter allerdings auch keine leichte Aufgabe für den Schiedsrichter.
Dann ließ VSV-Schlussmann Nicolas Kleefeld zwei Hammerschüsse von Marcus Lasonczyk abprallen. Einmal konnte er den Nachschuss von Andrej Miller klären, beim zweiten Mal schob Heinrich Gurski ein, doch Glück für Kleefeld, dass Elmar Breuer auf Foul entschied. Danach hatten die Gastgeber zunächst ihr Pulver verschossen, Hedendorf/Neukloster, angeführt von Jonas Albertz, übernahm das Geschehen, ohne richtig gefährlich zu werden. Eine insgesamt eher laue erste Halbzeit mit einigen Fehlpässen ging zu Ende. Nach dem Wechsel wurde die Begegnung besser. Alles fing mit dem nächsten Fernschuss von Marcus Lasonczyk an, der für seine linke "Klebe" einen Waffenschein benötigt. Aus 25 bis 30 Metern zog der 29-Jährige einfach mal ab. Nicolas Kleefeld kam an den Flatterball zwar noch heran, er landete dann allerdings zum 1:0 im Netz (47.).
Wenig später befand sich Wiepenkathens Torwart Lucas Nagel ein wenig im Tiefschlaf. Einen langen Ball wollte er vor Torben Hildebrandt fangen, griff daneben und der VSV-Angreifer schob ins leere Tor. Dafür verhinderte der Keeper in der 68. Minute einen Rückstand. Der eingewechselte Denis Kriger stand halblinks frei vor Nagel, der parierte. Beiden Mannschaften merkte man an, dass sie gewinnen wollten.
Eher aus dem Nichts das 2:1. Andrej Miller stocherte den Ball nach einem Querschläger im Gästestrafraum halb im Sitzen über die Linie. Hedendorf/Neukloster riskierte jetzt alles und wurde ausgekontert. Zwei, dreimal wurde Heinrich Gurski dabei unsanft von den Beinen geholt. Einen dieser Freistöße hämmerte mal wieder Marcus Lasonczyk scharf auf das Tor, Kleefeld ließ abprallen und Gurski vollendete zum 3:1 (85.). "Hier war sicher mehr drin. Über weite Strecken war das Spiel sehr ausgeglichen", sagte VSV-Co-Trainer Christopher Körner, der mit seiner Mannschaft nach der vierten Begegnung ohne Sieg den Anschluss zur Spitzengruppe zunächst verlor. In Wiepenkathen sieht das anders aus. Einen Punkt Rückstand zum neuen Tabellenzweiten, ASC Cranz-Estebrügge II, und für die letzte Heimpleite gegen Schwinge rehabilitiert. "Nach schwacher erster Halbzeit hatten wir nach dem Wechsel das bessere Schussglück", so TSV-Coach Franz Olenberger. Für seine Mannschaft geht es jetzt in Estorf weiter. Hedendorf/Neukloster empfängt im letzten Vorrundenspiel den TuSV Bützfleth II.
Schiedsrichter: Elmar Breuer (TuS Jork) - Zuschauer: 30
Tore: 1:0 Marcus Lasonczyk (47.), 1:1 Torben Hildebrandt (54.), 2:1 Andrej Miller (79.), 3:1 Heinrich Gurski (85.).