2024-05-08T14:46:11.570Z

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Personalrochade bei der SG DJK Hattersheim. Der Verein unterzieht sich einer Verjüngungskur als Folge eines missglückten Projekts vor der Saison.
Personalrochade bei der SG DJK Hattersheim. Der Verein unterzieht sich einer Verjüngungskur als Folge eines missglückten Projekts vor der Saison. – Foto: Nückel/Hombach/Lubomierski

Hattersheimer Jugendstil

Kreisoberliga Main-Taunus +++ SG DJK Hattersheim treibt Umbruch weiter voran +++ Goalgetter Andelo Atlija wechselt nach Diedenbergen +++ Sturmtalent Langer wieder zurück

Main-Taunus. Vor Saisonbeginn verstärkte sich die SG DJK Hattersheim namhaft. Nicht wenige hatten das Team von Francesco Casaluci auf den Zettel im Rennen um den Aufstieg in die Gruppenliga. Doch es kam völlig anders: Die Hattersheimer standen kurz vor der Abstiegszone. Bereits in der Winterpause kam es zu einer umfassenden Abwanderungswelle. Nun nimmt der Kurs des Vereins in Form von vielen jungen Akteuren Form an.

An dieser Zäsur hält der Coach Francesco Casaluci, der derzeit komissarisch die sportlichen Geschicke leitet, fest. „In der Vorrunde sind wir von unserem Kurs abgekommen. Nun wollen wir wieder Kontinuität in den Verein hineinbekommen und setzen auf Hattersheimer Jungs“, stellt Casaluci klar. Neben Faryan Daniel Ashgede (SC Eschborn) und Marco Bruske (unbekannt), der eine Rückkehr zunächst offen gelassen hatte, wird auch Toptorjäger Andelo Atlija (SG Diedenbergen) den Verein verlassen. „Andelo ist noch einer der ganz wenigen gewesen, der den Aufstieg aus der A- in die Kreisoberliga miterlebt hat. Er war in seiner Zeit immer eine Stütze für das Team“, trauert der Coach dem Abgang des Vollblutstürmers ein wenig nach, gönnt seinem langjährigen Schützling aber den nächsten Schritt. "Er wird auch in der Gruppenliga seine Tore machen", ist sich der Italiener sicher.

Hoffnungen ruhen auf Jens Langer

Sein Nachfolger steht auch schon in den Startlöchern. Jens Langer ist aus dem Ausland zurück und soll seine Torjägerqualitäten unter Beweis stellen. Als A-Junior gelangen ihm in der Spielzeit 17/18 in 27 Spielen satte 59 Tore. Unterstützung bekommt er von Padreck Kofi Offei (DJK Zeilsheim) und Luca Vassallo (SpVgg. Griesheim 02). Mit Antonia Dipadova (SC Eschborn) schließt sich zudem ein alter Bekannter an, der mit seinen 34 Jahren den Altersschnitt enorm anhebt. „Unser Gerüst für die kommende Saison steht. Wir werden zwar nicht ganz oben auftauchen, wollen aber möglichst nichts mit dem Abstieg zu tun haben“, gibt der Trainer die Zielsetzung vor. Er erwartet eine „ausgeglichenere Liga“ - vor allem im Tabellenmittelfeld - als im Vergleich zur abgebrochenen Runde, die sich ab der Saisonhälfte zu einer Drei-Klassen-Gesellschaft entwickelte. „Germania Weilbach, Türk. Hattersheim, Alemannia Nied und der SV Kriftel, wenn er die Leistungen konstant abruft, zählen für mich zu den Aufstiegsfavoriten“, mutmaßt Casaluci. Ob der langfristig geplante Hattersheimer Weg bereits im ersten Jahr Früchte in Form von Ergebnissen trägt, wird sich zeigen.

Aufrufe: 023.6.2020, 11:00 Uhr
Marcus MühlenbeckAutor