2024-06-14T14:12:32.331Z

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Eine Szene aus dem Hinspiel in Düren: Freialdenhovens Gerard Sambou (Mitte) klärt vor FCD-Akteur Nico Schröteler (links).
Eine Szene aus dem Hinspiel in Düren: Freialdenhovens Gerard Sambou (Mitte) klärt vor FCD-Akteur Nico Schröteler (links). – Foto: Herbert Haeming

Hannes sieht den 1. FC Düren als Favoriten

Mittelrheinliga: Borussia Freialdenhoven erwartet den Spitzenreiter der Mittelrheinliga zum Derby.

MITTELRHEINLIGA

Borussia Freialdenhoven - 1. FC Düren (So 15:00)

Kein Gipfeltreffen, wohl aber ein spannendes Derby erwartet die Zuschauer am Sonntag (15 Uhr), wenn Borussia Freialdenhoven den 1. FC Düren empfängt. Der Tabellenführer der Fußball-Mittelrheinliga möchte beim Siebten die Punkte mitnehmen.

In der vergangenen Saison dominierte die Borussia die damals frisch gestartete Mannschaft aus Düren. Inzwischen haben sich die Verhältnisse gedreht, diesmal gewann der FC sein Heimspiel deutlich mit 3:0. Auch im Pokal schied Freialdenhoven aus, allerdings erst im Elfmeterschießen. Für Borussen-Trainer Wilfried Hannes war jedoch klar: „Düren ist klarer Favorit.“ Und Hannes ergänzte: „Und Aufstiegsfavorit.“ Das relativierte sein Gegenüber Giuseppe Brunetto ein wenig: „Wir wollen, aber wir müssen nicht.“ Die Ausgangssituation erscheint damit eindeutig.

Auch personell unterscheiden sich beide Mannschaften. Die Gäste reisen mit einem umfangreichen Kader an, in dem einige Spieler mit Regionalliga-Erfahrung auf Torejagd gehen. Insgesamt hat Trainer Giuseppe Brunetto einen ausgeglichenen Kader, ihm fehlt derzeit nur Stefan Baumgart, der mit gerissenem Kreuzband für längere Zeit ausfallen wird. Bei Freialdenhoven fehlen neben Markus Weber, Oskar Tkacz und Claas Heinze, der sich zuletzt verletzte, auch Niklas Koppitz, der sich im Spiel gegen Friesdorf das Handgelenk brach. „Der war einer der Besten in Friesdorf“, haderte Hannes mit dem Schicksal.

Erschwerend für die Borussia kommt hinzu, dass Dürens Trainer auf sehr gleichwertige Spieler zurückgreifen kann und dies auch tut. Damit erhöht sich die Unberechenbarkeit für den gegnerischen Coach. „Man kann nicht sagen, wer spielt“, sagt Hannes zweifelnd. „Wir haben einen sehr komfortablen Kader“, sagt Brunetto lächelnd. Dem war jedoch auch sehr bewusst, dass ein Derby eigenen Gesetzmäßigkeiten unterliegt. „Wir müssen dieses Spiel gegen Freialdenhoven etwas anders angehen.“

Dürens Trainer gestand eine gewisse Anspannung, die allerdings nach dem erfolgreichen Rückrundenauftakt gegen Viktoria Arnoldsweiler ein wenig nachgelassen habe. „Grundsätzlich müssen alle Spieler mit einer Anspannung auflaufen, denn jeder muss wissen, dass er alles geben muss.“ Diese Einstellung will Hannes seinen Akteuren auch vermitteln und erklärte seinen Anspruch: „Arnoldsweiler sind nach der Niederlage einige Sympathien nachgesagt worden. Wir wollen keine Sympathien, wir wollen die Punkte.“

Schiedsrichter: Julian Neu (Frielingsd.)
Aufrufe: 07.3.2020, 08:00 Uhr
tm | AZ/ANAutor