2024-06-06T14:35:26.441Z

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Franz Hackl muss vor dem finalen Spieltag mit Josko Kopfing noch zittern   Foto:Wagner
Franz Hackl muss vor dem finalen Spieltag mit Josko Kopfing noch zittern Foto:Wagner

Hält Franz Hackls Nimbus?

Waidler steckt vor dem letzten Spieltag noch mitten im Abstiegskampf mit Josko Kopfing +++ Röhrnbacher bricht seine Zelte in der Alpenrebublik wieder ab

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"Mitm Hackl steigst ned ab", diesen Spruch ließ Franz Hackl vor ein paar Jahren los. In der Tat hat sich der fußballverrückte Röhrnbacher einen guten Ruf als "Feuerwehrmann" gemacht. Im Spätsommer vergangenen Jahres sprang Hackl beim oberösterreichischen Bezirksligisten Union Josko Kopfing ein. Am Samstag bestreitet die Kopfinger "Kampfmannschaft" ihr letztes Saisonspiel gegen den Tabellendritten Union Diersbach.

Derzeit rangiert die Hackl-Elf in der 14er-Liga auf den elften Rang. "Es steigen zwar nur zwei Teams ab, aber wir haben nur zwei Punkte Vorsprung auf den Vorletzten", erzählt Hackl, der sich in den letzten Wochen sehr verwundert über einige Ergebnisse zeigte. "Da gewinnt beispielsweise der Vorletzte Mattighofen auf einmal beim Meister Mauerkirchen. Zudem gab es einige andere Resultate, die so nicht zu erwarten waren." Durch den überraschenden Punktezuwachs der Konkurrenz, kann es für Kopfing nochmal richtig eng werden. "Wir brauchen im Derby gegen Diersbach einen Sieg, denn unsere beiden Tabellenhintermänner haben lösbare Aufgaben vor sich." Der ehemalige Bayernligatrainer rechnet mit einer großen Zuschauerkulisse. "Da kommen mindestens 500 Leute. Die Stimmung in den kleinen, schmucken Stadien in Österreich ist ohnehin Woche für Woche beeindruckend."

Egal wie es am Samstag ausgeht, sein Gastspiel in der Alpenrebublik wird Hackl wieder beenden. "Ich gehe wieder heim", schmunzelt der lebenslustige Coach. Die Erfahrung im Nachbarland möchte der Holzhändler aber nicht missen. "Das wird eine unvergessener Erfahrung bleiben. Viele Dinge sind in Österreich professioneller als bei uns aufgezogen. Gesellschaftlich sind die Leute dort einmalig." Allerdings passte dem Ex-Hutthurmer die sportliche Perspektive bei der Union nicht mehr. "Der Kader ist einfach zu klein. Man investiert zwar in die beiden Ausländer, die zugelassen sind, aber ansonsten nimmt man kein Geld in die Hand und kann deshalb nur schwer neue Spieler, die für ein besseres Abschneiden notwendig wären, anwerben." Wie es sportlich mit ihm weitergeht, lässt der 61-jährige noch offen. "Das lasse ich auf mich zukommen. Ich muss mir nichts mehr beweisen, aber wenn eine interessante Anfrage kommt, dann greife ich bestimmt wieder an."

Aufrufe: 016.6.2011, 14:42 Uhr
Thomas SeidlAutor