2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines
– Foto: William Onwujike

Hallenturniere im Raum Osnabrück fallen erneut aus

Komplett-Absage von Vetter-Cup, Fortuna-Cup, Indoor-Cup, Hüggelcup und Masters

Die Frage nach der endgültigen Entscheidung war unter den Verantwortlichen per Videokonferenz rasch geklärt: Das beliebte Osnabrücker Hallenfußball-Masters samt seinen vier attraktiven regionalen Qualifikationswettbewerben fällt wie bereits im Vorjahr aus.

Die Meinung der Ausrichter vom Addi-Vetter-Cup (diesmal VfR Voxtrup und SSC Dodesheide), Hüggelcup (SV Ohrbeck), Indoor-Cup (Concordia Belm-Powe) und Fortuna-Cup (Fortuna Eggermühlen) war dem Vernehmen nach einhellig: „Es geht in allererster Linie darum, dass wir keine Zuschauer, Schiedsrichter, Spieler, Trainer und Betreuer in gesundheitliche Gefahr bringen wollen“, sagt Volker Böß (SSC Dodesheide) auch im Namen der Kollegen.

Offiziell erklärten die Verantwortlichen in einer gemeinsamen Pressemitteilung: „Die aktuellen Infektionsdaten und die entsprechenden gesetzlichen Regelungen der niedersächsischen Corona-Verordnung lassen eine Austragung leider nicht zu. Die Entscheidung ist uns sehr, sehr schwergefallen, sowohl aus sportlicher, aber auch aus wirtschaftlicher Sicht bedauern wir die Absage sehr.“

Gesundheitssichernde Aspekte standen bereits länger im Vordergrund der Verantwortlichen. Anfang September kamen sie frühzeitig überein, dass sie die fünf Turniere für Fans und Teams im 2G-Modus austragen wollen. Nach den rasant gestiegenen Infektionszahlen stellt aber auch dieser für den Hallensport keinen ausreichenden Schutz mehr dar - die Behörden hatten jüngst weit höhere Restriktionen aufgestellt.

"Es besteht ja keine Aussicht auf Besserung"

Folglich betonten die Ausrichter nun: Vor dem Hintergrund dramatisch steigender Fallzahlen in den Krankenhäusern und exorbitant steigender Inzidenzen wäre ein verantwortlicher Umgang bei einer Ausrichtung nicht gegeben. „Es dauert nun ja noch ein wenig, bis die Veranstaltungen richtig losgehen würden – und es besteht ja derzeit keine Aussicht auf Besserung“, sagt Böß. Die Veranstalter der Hallenturniere würden somit, wenn auch schweren Herzens, ihrer Verantwortung gerecht werden.

Absage lag nicht an fehlender Manpower oder mangelnden Gewinnperspektiven

Darüber hinaus betont Böß, dass die Ausrichter genügend Manpower für eine Veranstaltung im nun notwendigen 2Gplus-Modus, also mit Kontrollen von Immunisierungs- und Test-Nachweisen und sonstigen Dokumentationen, aufgebracht hätten. Dass unter den gegebenen Umständen wohl kaum ein finanzieller Gewinn erwirtschaftet worden wäre (hier mehr Hintergründe zu den Zwängen der Veranstalter), sei auch kein Grund für die Absagen.

Vielmehr hätte allein schon die Verpflichtung, außerhalb des Spielfeldes permanent eine FFP2-Maske zu tragen und die nötige Distanz zu wahren, dem Grundcharakter der Turniere widersprochen. „Das können wir keinem Freund des Hallenfußballs zumuten. Der lebt doch vor allem von freien positiven Emotionen“, so Böß.

Aufrufe: 02.12.2021, 17:25 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor