2024-06-11T15:31:41.480Z

Turnier
So sehen Sieger aus: Der VfR Rüsselsheim trumpft nicht zum ersten Mal in der Halle mächtig auf. Foto: Presta.
So sehen Sieger aus: Der VfR Rüsselsheim trumpft nicht zum ersten Mal in der Halle mächtig auf. Foto: Presta.

Hallenmacht VfR Rüsselsheim triumphiert!

Budenzauber beschert Nauheim an drei Tagen rund 300 Tore und 450 zahlende Gäste

NAUHEIM. Der VfR Rüsselsheim gewinnt nach der Stadtmeisterschaft auch das Julius-Schader-Gedächtnisturnier. Nach Siegen über die klassenhöheren Klubs aus Nauheim (Halbfinale) und Ginsheim (Finale) gelang den Budenzauberern von Coach Nazif Kafa nun der zweite Streich in dieser Hallensaison. Ein verdienter Erfolg, der von Spielern und Fans gleichermaßen euphorisch gefeiert wurde.

Auch Turnierorganisator Klaus Ehlenberger zog am Ende ein positives Fazit: „Es war eine gelungene Veranstaltung mit vielen Toren und kaum Verletzten.“

Die Semifinals

VfB Ginsheim – SC Opel Rüsselsheim: 7:6 (2:2) nach Neunmeterschießen.

Gleich zweimal hatte Außenseiter Opel Rüsselsheim im Duell mit dem Verbandsligisten die Nase vorne, verpasste es jedoch den Sack zuzumachen. Niklas Rosin schoss den SCO jeweils mit 1:0 und 2:1 in Front, doch der VfB Ginsheim antwortete zunächst postwendend durch Mert Ergül und anschließend durch Lukas Görlich. In der Schlussminute hatte Opels Marius Röse nochmal die Riesengelegenheit das Duell in der regulären Spielzeit zu entscheiden, ließ die Chance jedoch verstreichen.

Wie so oft im Fußball sollte sich dies rächen. Dabei lag der SC Opel zunächst auch vom Punkt aus in Führung, doch Ginsheims neuer Keeper Jascha Eimann und der Pfosten brachten die Rüsselsheimer schließlich um den Finaleinzug. Den entscheidenden VfB-Neunmeter verwandelte Younes El Arkoubi.

VfR Rüsselsheim – SV 07 Nauheim: 3:2

Der Gastgeber verpasste einmal mehr den Turniergewinn vor eigener Kulisse und scheiterte im zweiten Halbfinale an A-Ligist VfR Rüsselsheim, der früh durch Emre Taspinar in Front ging. Der SV 07 schlug zwar durch Marco Kurek zunächst zurück, fing sich jedoch in Überzahl einen tödlichen Konter ein. Torschütze Enes Karakus schraubte das Ergebnis später noch auf 3:1. Dem Heimteam gelang in der Folge zwar noch der Anschlusstreffer von Goalgetter Petro Mina Alves; in den entscheidenden Momenten agierte der VfR jedoch geschickter und entschlossener und zog zu Recht ins Finale ein.


Kleines und großes Finale

SC Opel Rüsselsheim – SV 07 Nauheim: 1:6

Das kleine Finale wurde zum Schaulaufen für den Lokalmatador, der mit müden Opelstädtern wie schon in der Zwischenrunde keinerlei Mühe hatte. Nach Treffern von Achibani, Kurek, Lombardo, Bolbach und Alves durfte Röse noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben, bevor Torschützenkönig Dominik Wolf mit seinem 17. Turniertreffer das halbe Dutzend vollmachte und damit den Torreigen im Spiel um Platz drei beendete.

VfB Ginsheim – VfR Rüsselsheim: 3:4 (1:1) nach Neunmeterschießen

Lange Zeit sah der VfR wie der sichere Sieger des Finales aus. Bis auf einen Ginsheimer Pfostentreffer in der Anfangsphase hatte die Kafa-Fünf die Offensive des Gegners gut im Griff und ließ die Altrheinkicker nicht zur Entfaltung kommen. Mitte der Partie besorgte Said Belhadj mit einem Gewaltschuss die verdiente VfR-Führung. Celik hätte den Vorsprung sogar noch ausbauen können, scheiterte jedoch am Pfosten. Nach einer Ecke netzte VfB-Akteur Görlich kurz vor Schluss doch noch zum überraschenden Ausgleich ein. Mehmet Yildirim hatte in der letzten Sekunde sogar noch den Ginsheimer Sieg auf dem Fuß, kam jedoch nicht am starken Schlussmann Tobias Laible vorbei.

Ein Schauspiel, das sich im Neunmeterschießen wiederholen sollte: Ginsheims letzter Schütze Yildirim konnte den VfR-Torsteher auch vom Punkt aus nicht überwinden. Mit Laibles dritter Neunmeterparade setzten sich die Rüsselsheimer schließlich verdient die Krone bei der 33. Auflage des Nauheimer Hallenturniers auf und dürfen sich über 500 Euro Preisgeld freuen.

Aufrufe: 011.1.2015, 21:00 Uhr
Sérgio PrestaAutor