2024-05-17T14:19:24.476Z

Interview
„Wir sind unter den selbst gesteckten Erwartungen geblieben“, sagt Neu-Anspachs Gruppenliga-Trainer Rico Henrici.	Foto: Breier
„Wir sind unter den selbst gesteckten Erwartungen geblieben“, sagt Neu-Anspachs Gruppenliga-Trainer Rico Henrici. Foto: Breier

»Gutes Gefühl wieder wecken«

GL FFM WEST: +++ Henrici: Zu verbessern gibt es aber immer etwas +++

NEU-ANSPACH (zyk). Winterpause: Das bedeutet, Zeit zum Auftanken und Erholen, auch für Rico Henrici, Trainer des Fußball-Gruppenligisten FC Neu-Anspach. Vor dessen Abreise in einen kurzen Ski-Urlaub bat der Usinger Anzeiger den Coach dieser Tage um ein Zwischenfazit der Saison.

Wie schätzen Sie die Hinrunde Ihres Teams ein?

Henrici: Die Zahlen der Tabelle sprechen eine deutliche Sprache. Wir sind unter den selbst gesteckten Erwartungen geblieben. Drei, vier Punkte mehr wären schon drin gewesen und hätten uns auch gut zu Gesicht gestanden.

Wobei überzeugte Ihre Mannschaft dennoch?

Der Saisonstart mit drei Siegen war gut wie lange nicht. Auch bei der Serie von fünf Siegen in Folge haben wir als Team eine Menge richtig gemacht. Da lief es wirklich prima.

Was überraschte Sie?

Gefreut habe ich mich darüber, wie sich unsere A-Jugendlichen Felix Bank und Dominik Juric in der Mannschaft etablierten. Gleiches gilt für unseren Neuzugang Niklas Kraus.

Woran gilt es noch zu arbeiten?

Ganz klar an der Konstanz. Immer und immer wieder. Kurzfristig sicher auch noch am Kombinationsspiel und an ein paar taktischen Kniffen bei Ballbesitz. Wie heißt es so schön: Zu verbessern gibt es immer was. Auch an unserer Gewinner-Mentalität, dem selbstbewussten Auftreten.

Wie schätzen Sie die Liga im Vergleich zum Vorjahr ein?

Berti Vogts hatte es als Klubtrainer in Leverkusen mal so formuliert: Die Breite an der Spitze ist dichter geworden. Das trifft auch auf die Gruppenliga dieses Jahr zu. Mit Sandzak Frankfurt und Rot-Weiss Frankfurt gab es vergangenes Jahr zwei dominierende Mannschaften. Heute bilden aus meiner Sicht sechs, sieben Mannschaften die Spitze.

Zählen Sie Ihr Team auch dazu?

Wir sind phasenweise, wohlgemerkt phasenweise, auch dabei. Allerdings stehen uns Gedanken an Platz eins bis drei deshalb noch lange nicht zu.

Wer wird am Ende Meister?

Der FC Kalbach hat den stärksten Kader. Sie werden sich am Ende durchsetzen.

Wo landet Ihr Team?

Mein Wunsch ist die Wiederholung des vierten Platzes aus dem Vorjahr. In der Realität möchte ich nach der Pause schnell so viele Punkte wie möglich einsammeln, um keine Gedanken an Abstiegskampf verfolgen zu müssen. Wenn das geschafft ist, können wir auch nach oben in der Tabelle schauen. Dass unsere Langzeitverletzten Manuel Müller, Gerome Rossner und Denis Crecelius wieder dabei sind, freut mich natürlich. Das entspannt unsere personelle Situation doch erheblich.

Was wünschen Sie sich für das erste Halbjahr 2018?

Für den Verein wünsche ich mir, dass Mannschaft, Trainer und Vorstand an einem Strang ziehen. Vielleicht gelingt es uns, das gute Gefühl, Mensch hier entsteht was, aus der Rückrunde des Vorjahres wieder zu wecken. Ich wünsche mir, dass ich am Saisonende zufrieden auf das Erreichte zurückschauen kann.



Aufrufe: 012.1.2018, 23:00 Uhr
Usinger AnzeigerAutor