2024-06-03T07:54:05.519Z

Analyse
Gerade erst beim FC Gundelfingen herzlich willkommen, muss sich Stürmer Jasjot Padda (rechts) aus privaten Gründen auch schon wieder verabschieden.  Foto: Walter Brugger
Gerade erst beim FC Gundelfingen herzlich willkommen, muss sich Stürmer Jasjot Padda (rechts) aus privaten Gründen auch schon wieder verabschieden. Foto: Walter Brugger

Gundelfingen gehen die Stürmer aus

Jasjot Padda steigt aus familiären Gründen aus

„Der Stein war riesengroß, der mir da von der Seele gefallen ist“, gestand Martin Weng. Schließlich war sein Punktspieleinstand als Trainer des Landesligisten FC Gundelfingen mit drei Auftaktniederlagen wahrlich nicht glücklich, der 1:0-Erfolg beim BCF Wolfratshausen sorgte nicht nur beim 33-Jährigen für Erleichterung. Wie er sich mit dem ausgewechselten Stefan Winkler nach dem Siegtor in die Arme fiel, sprach Bände. Dass beim ersten Sieg im Isar-Loisach-Stadion noch nicht alles Gold war, ist das andere Thema. „Wir müssen uns schon noch steigern“, meinte etwa der 18-jährige Johannes Hauf durchaus selbstkritisch. Der Stürmer wird im Derby am Mittwoch (18.30 Uhr) gegen den SC Ichenhausen wegen einer Zerrung ausfallen.

Was für seinen FCG wiederum zum echten Problem wird. Denn neben Hauf stehen nominell mit Jasjot Padda und Bernhard Rembold nur drei echte Angreifer im Kader. Doch Rembold, der vergangene Saison als Joker erste Duftmarken setzte, ist nach längerer Verletzungspause gerade erst wieder ins Training eingestiegen, während Padda „aussteigt“. Der Angreifer mit indischen Wurzeln tritt am Mittwoch seinen Dienst im Familienbetrieb an und wird künftig in Oberbayern arbeiten und auch leben. „Er hat uns vergangene Woche informiert, dass er zwar den Pass in Gundelfingen lässt, aber spielen kann er aller Voraussicht nach nicht mehr für uns“, so Coach Weng. Auf die Frage, ob er wenigstens im Derby gegen Ichenhausen noch einmal zur Verfügung steht, meinte Padda: „Das ist mein erster Arbeitstag, zu 90 Prozent klappt das nicht.“

Damit stehen die Grün-Weißen ohne nominellen Angreifer da. Doch der Sportliche Leiter Stefan Kerle hat schon vor Wochen gemeint: „Wir haben Spieler, die wissen gar nicht, dass sie auch im Angriff spielen können. Ich habe jedenfalls keine Bedenken.“ Gleichzeitig halten die Gundelfinger aber auch die Augen und Ohren offen – und schließen eine Nachverpflichtung keinesfalls aus.

Aufrufe: 030.7.2018, 21:42 Uhr
Donau-Zeitung / wabAutor