2024-05-16T14:13:28.083Z

Allgemeines
Nichts zu holen gibt es für Kapitän Patrick Kepper (am Ball), Verteidiger Yannik Olbert (rechts) und den FV Mümling-Grumbach beim Gastspiel in Heppenheim.
Nichts zu holen gibt es für Kapitän Patrick Kepper (am Ball), Verteidiger Yannik Olbert (rechts) und den FV Mümling-Grumbach beim Gastspiel in Heppenheim. – Foto: Dagmar Jährling

Grumbach vor dem Tor nicht effektiv genug

Gruppenligist unterliegt in Heppenheim mit 1:3 und verpasst es, wichtige Punkte im Abstiegskampf zu sammeln

HEPPENHEIM. In der Gruppenliga Darmstadt hat der FV Mümling-Grumbach bei den Sportfreunden Heppenheim den nächsten Schritt im Abstiegskampf verpasst.

Sportfreunde Heppenheim - FV Mümling-Grumbach 3:1 (2:0). Mümling-Grumbach konnte nach dem bitteren Aus unter der Woche im Odenwälder Kreispokal (1:2 gegen die SG Bad König/Zell) wieder aus den Vollen schöpfen und ging in Bestbesetzung in das kampfbetonte, aber stets faire Kellerduell gegen die ebenfalls abstiegsgefährdeten Heppenheimer. Auch die Einstellung war eine andere als noch im Pokal, sodass die Gäste auf dem Heppenheimer Kunstrasen gut in die Partie kamen und ein gutes Pressing aufzogen. So erwischte es den FV eiskalt, als Heppenheim den Ball in der Grumbacher Vorwärtsbewegung abfing, schnell auf Burak Türkyilmaz spielte und dieser den Ball auf Azad Ekin zurücklegte, der wiederum erst den Pfosten traf, den Abpraller aber zum 1:0 verwertete (5.). Grumbachs Vorstand Thomas Schmauß schmeckte dieser Gegentreffer und die Leistung von Schiedsrichter Lars Wacker (Niddatal) aber so gar nicht: „Das war eine klare Abseitsstellung von drei, vier Metern, die der Schiedsrichter übersieht.“ Auf der Gegenseite hatte Patrick Kepper die erste Chance für die Gäste, seinen Freistoß konnte Keeper Deniz Yetkin aber um den Pfosten lenken. Heppenheim agierte in der Folge aggressiver, agiler, couragierter und kombinierte sich oft gut durchs Mittelfeld, sodass den Gästen alles abverlangt wurde, um die Sportfreunde vom eigenen Tor fernzuhalten. Als Janis Breuer aber auf Rene Brunner passte und dieser das Laufduell gegen Emil Rus gewann, lag der Ball auch schon zum 2:0 im langen Eck (20.). Noch in der ersten Hälfte sollte sich Grumbach aber die Chance bieten, das Ergebnis wieder gerade zu rücken: Zunächst spielte Patrick Kepper einen Pass auf Lukas Gebhardt, der bei seinem Abschluss aber geblockt wurde. Patrick Besler nahm den Abpraller auf, setzte seinen Schuss aber am Tor vorbei. Und nur eine Minute später war es erneut Besler, der diesmal Fabian Hörr in Szene setzte, dessen Schuss aber ebenfalls knapp am Pfosten vorbei strich. Nachdem auch noch der Freistoß von Bastian Weis von der Mauer geblockt werden konnte, ging es mit dem 0:2-Rückstand aus Grumbacher Sicht auch in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel verzeichneten beide Teams noch ein paar Halbchancen, ehe Heppenheim die endgültige Entscheidung herbeiführte. Der eingewechselte Emirhan Yalcin hatte sich auf der rechten Seite durchgesetzt, Naqibullah Afzali verwandelte die Vorlage dann zum 3:0 (53.). Kurioserweise kamen die Gäste nun besser ins Spiel und erzielten durch Yannik Olbert beinahe im Gegenzug das 1:3 (58.). Patrick Kepper hatte die Vorlage geleistet, Olbert den Ball unter Torhüter Yetkin durchgeschoben. Aufseiten der Gastgeber verzeichnete Timo Fischer in der Schlussphase zwar noch einen Schuss von der Strafraumgrenze übers Tor, ansonsten spielten in den letzten Minuten aber nur die Grumbacher. So wurde ein 16-Meter-Schuss von Tim Geissler geblockt, ehe Patrick Kepper an Yetkin scheiterte und wiederum Geissler auf der Linie erneut geblockt wurde. Der stets gefährliche Heppenheimer Sturm um Fischer und Brunner war nun abgemeldet, doch die Gäste brachten den Ball einfach nicht mehr über die Linie. Auch die letzte Chance durch Gebhardt verstrich ungenutzt, nachdem dessen Kopfball neben das Tor ging. „Das Ergebnis ist bitter, aber wir haben uns nach der Pokal-Niederlage wieder rehabilitiert. Heppenheim war im Sturm einfach kaltschnäuziger“, erläuterte Schmauß die Gründe für die Niederlage, durch die Mümling-Grumbach bei noch zehn ausstehenden Spielen weiter zehn Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz hat.



Aufrufe: 03.4.2022, 19:16 Uhr
Susanne MüllerAutor