Inzwischen arbeitet der Trainer der DJK Würmtal schon seit zwei Wochen auf der Wiesn und hat noch nicht einmal den leisesten Anflug einer Erkältung an sich festgestellt. Möglicherweise liegt das auch an seinem speziellen Job. In der „Fischer Vroni“ ist er als Bedienung unterwegs und hat damit quasi jederzeit mit einem bewährten Arzneimittel zu tun: „Bier hilft immer.“ Insofern wäre es nur konsequent, wenn seine Fußballer vor ihrem nächsten Auswärtsspiel am Sonntag (15 Uhr) beim TSV Großhadern noch einmal aufs Oktoberfest zögen. Allerdings nicht in die „Fischer Vroni“, wo ja ihr Anstandswauwau auf sie wartet. „Zu mir kommen die bestimmt nicht“, ist Götz überzeugt. In seinem Zelt hat er bisher jedenfalls noch keinen seiner Balltreter gesichtet. Aber vielleicht ändert sich das bis zum 3. Oktober ja noch.
Der Aufsteiger sorgt weiterhin in der Kreisliga München Süd für Furore. Das 8:1 zum Auftakt gegen den FC Wacker München scheint die Würmtaler durch die Saison zu tragen. Nach vier Begegnungen sind sie unbesiegt und kommen auf 17 Treffer – so viele wie kein anderes Team der Liga. „Unser erster Sieg hat mir noch ziemlich Kopfschmerzen bereitet“, gibt Götz zu. Er hatte befürchtet, dass seine Elf überschnappen könnte. Doch der Erfolg entfachte keine Überheblichkeit, sondern Begeisterung. „Und Fußball spielen können wir auch“, bemerkt er ganz nebenbei. Die Stimmung ist jedenfalls optimal. Um die 16 Spieler kommen regelmäßig ins Training.
Auch in Großhadern kann Götz wieder auf einen starken Kader zurückgreifen. „Das wird ein schweres Spiel“, weiß der Trainer, sein Team werde schwer gefordert werden. Der TSV rangiert mit acht Punkten nur einen Platz hinter der DJK auf Rang vier. Auch er hat noch kein Spiel verloren und weist mit 14:9-Toren eine ähnlich beeindruckende Bilanz wie der Neuling auf.