2024-06-04T08:56:08.599Z

Ligavorschau
Neuburgs Trainer Christian Krzyzanowski (links) und Co-Trainer Alexander Egen sind von der Entwicklung ihrer Spieler beeindruckt.  Foto: Walter Brugger
Neuburgs Trainer Christian Krzyzanowski (links) und Co-Trainer Alexander Egen sind von der Entwicklung ihrer Spieler beeindruckt. Foto: Walter Brugger

Gipfelstürmer weiter auf Höhenjagd?

Tabellenführer VfR Neuburg will seine beeindruckende Serie von 34 (!) ungeschlagenen Punktspielen auch beim Mitaufsteiger Garmisch-Partenkirchen fortsetzen

Wenn die Spieler und Verantwortlichen des VfR Neuburg in den Mannschaftsbus steigen, dann haben sie wahrlich eine weite Fahrt vor sich. Rund 180 Kilometer geht es in Richtung Zugspitze, wo die Auswärtspartie beim Mitaufsteiger 1. FC Garmisch-Partenkirchen auf dem Programm steht.

FC Garmisch-Partenkirchen - VfR Neuburg (Fr 19:00)
Die Akteure um Kapitän Sebastian Habermeyer können diese Fahrt freilich mit breiter Brust antreten. Auch nach dem achten Spieltag sind die Schützlinge von Trainer Christian Krzyzanowski immer noch ungeschlagen und führen das Klassement der Landesliga Südwest mit beeindruckenden sieben Siegen und einem Remis an. Ein „Raketenstart“, der selbst für den VfR-Übungsleiter in dieser Art und Weise überraschend kam. „Dass wir als Neuling bereits 22 Punkte nach acht Begegnungen auf unserem Konto haben würden, damit konnte man wahrlich nicht rechnen“, sagt Krzyzanowski, um im gleichen Atemzug anzufügen: „Die Mannschaft hat sich diese Tabellenführung durch ihr großes Engagement sowohl in den Trainingseinheiten als auch bei den bisherigen Punktspielen wahrlich verdient.“
Welch steilen und erstklassigen Entwicklungsprozess die Lilaweißen in den zurückliegenden rund dreieinhalb Jahren genommen haben, zeigt nicht nur der Durchmarsch von der Kreisliga in die Landesliga oder auch die Tatsache, dass sie seit nunmehr 34 (!) Punktspielen ungeschlagen sind (die bislang letzte Niederlage gab es am 16. August 2017 beim 0:1 gegen den TSV Rain II). Ein perfektes Beispiel, wie „reif“ dieser Kader trotz des noch jungen Durchschnittsalters von knapp 23 Jahren bereits ist, zeigte auch der Spielverlauf der vergangenen Partie gegen die SpVgg Egg an der Günz. Nach einem torlosen Remis zur Pause zeigten sich die Neuburger weiter extrem geduldig, setzten die in der Pause veränderte Taktik hervorragend um und wurden dafür mit einem am Ende hochverdienten 3:0-Erfolg belohnt.
„Wenn man die Entwicklung einiger Spieler sieht, dann freut es mich ganz besonders, dass Jungs wie Marco Bader, Stefan Klink oder Sebastian Stegmeir, die allesamt bislang ausschließlich unterklassig aktiv waren, nun den Sprung in die Landesliga geschafft haben“, lobt Krzyzanowski. Am Leistungslimit sieht der 41-Jährige seine Truppe aber trotz des bislang so überzeugenden Auftritts noch lange nicht angekommen. „Gerade bei einem solch jungen Team ist diesbezüglich noch viel möglich“, glaubt Krzyzanowski, der freilich auch den einen oder anderen seiner Kicker in die Pflicht nimmt: „Gerade von einem Lucas Labus, Fabian Heckel, Robert Zisler oder auch Ray Bishop erwarte ich mir künftig einiges mehr, beziehungsweise, dass sie auch weiter hart dafür arbeiten, ihr volles Potenzial kontinuierlich auszuschöpfen.“
An ihre Grenzen werden die VfR-Akteure indes auch in Garmisch-Partenkirchen gehen müssen, um ihre „weiße Weste“ im bisherigen Saisonverlauf zu wahren. „Auch wenn unser Gegner zuletzt in Illertissen seine erste Niederlage in dieser Spielzeit hinnehmen musste, herrscht dort nach dem Aufstieg immer noch eine große Euphorie“, weiß Krzyzanowski, der vor allem von der „geballten Offensiv-Power“ des FC warnt: „Mit Maximilian Berwein und Franz Fischer stehen zwei brandgefährliche Stürmer in deren Kader, die jeweils schon sieben Tore erzielt haben. Darauf werden wir sicherlich ein Hauptaugenmerk legen müssen.“ Auf der anderen Seite sind dem Neuburger Coach bei der Beobachtung jedoch auch Schwächen aufgefallen: „Garmisch hat bereits 15 Gegentreffer in hinnehmen müssen. Dementsprechend wird das ebenfalls einer unserer Ansatzpunkte sein.“
Weiter verzichten muss Krzyzanowski auf seinen verletzten Innenverteidiger Daniel Eisenhofer (Sprunggelenk). Zudem steht hinter dem Einsatz von Lucas Labus noch ein Fragezeichen.


Schiedsrichter: Michael Krug (Versbach)
Aufrufe: 024.8.2018, 08:08 Uhr
Neuburger Rundschau / Dirk SingAutor