"Gegentreffer wirft uns aus der Bahn"

Herr Rudolf, eine 2:0-Führung aus der Hand gegeben. Was war da los?

Das ist die große Frage. Du führst, schaltest vielleicht den einen Gang zurück. Dann fängst du das 2:1. Da habe ich gedacht, das ist jetzt der Wachrüttler. Mit dem Ergebnis wäre ich auch gerne in die Halbzeit gegangen, weil ich da noch stärker hätte darauf einwirken können. Stattdessen kriegen wir das 2:2. Ich hätte nicht gedacht, dass uns der eine Gegentreffer so aus der Bahn wirft.

Wie beurteilen Sie die Gelb-Rote Karte für Valerian Girla?

Ich habe beim Schiedsrichter nachgefragt. Valli hat nach einem Foulspiel zu ihm gesagt, er brauche eine Brille. Das war die erste Gelbe Karte, dann hat er noch mit den Fingern eine Brille geformt. Das ist dann schon okay.

Trotzdem macht Ihr Team in Unterzahl den Ausgleich. Da sollte man in dieser Situation mit dem einen Punkt eigentlich zufrieden sein. Was lief dann verkehrt?

Die Mauer beim Freistoß zum 3:4. Ich habe draußen schon gesagt, dass die Mauer falsch und löchrig steht. Und so ist der Ball halt durchgegangen. Eigentlich haben wir nach dem 3:3 nichts falsch gemacht. Aber es gab eben diese eine Situation, die zum Freistoß geführt hat.

Sie haben jetzt seit fünf Spielen erstmals wieder verloren. Wie gehen Sie in der kurzen Zeit bis zum wichtigen Spiel am Sonntag bei Schlusslicht Germania Eich mit der Mannschaft um?

Das überlege ich mir noch.

Das Interview führte Volker Buch.