2024-05-24T11:28:31.627Z

Spielbericht
In einem rassigen Derby zog die DJK Ammerthal (grüne Trikots) am Ende gegen die DJK Gebenbach mit 1:3 den Kürzeren F: Brückmann
In einem rassigen Derby zog die DJK Ammerthal (grüne Trikots) am Ende gegen die DJK Gebenbach mit 1:3 den Kürzeren F: Brückmann

Gebenbach dreht Derby in Ammerthal

Die DJK Gebenbach hat seine Vormachtstellung als bester oberpfälzerische Klub in der Bayernliga Nord im Derby bei der DJK Ammerthal unter Beweis gestellt. In einem rassigen Duell begegneten sich die beiden Nachbarn vor 611 Zuschauern zunächst auf Augenhöhe. Die wohl spielentscheidende Aktion ereignete sich in Spielminute 27, als Hausherrenspieler Mario Zitzmann nach wiederholtem Foulspiel mit der Ampelkarte des Feldes verwiesen wurde. "Das war letztendlich der Knackpunkt. Dennoch haben wir lange Zeit sehr gut verteidigt", berichtet Ammerthals Coach Jürgen Press. Sein Team ging im zweiten Abschnitt sogar eine Führung: Tom Abadjiew schlich sich nach einem Eckball von Friedrich Lieder frei und köpfte zum 1:0 (56.). Zuvor scheiterte Gebenbachs Mittelstürmer Marco Seifert allerdings per Kopf am Torgebälk. Der tüchtige Neuling ließ sich von dem Rückstand aber nicht aus der Bahn werfen: Routinier Oliver Gorgiev tankte sich über den linken Flügel durch und der am zweiten Pfosten lauernde Johannes Böhm netzte zum 1:1-Ausgleich (64.) ein. Nur fünf Zeigerumdrehungen später legte Niko Becker für Böhm auf, der mit viel Entschlossenheit aus kurzer Distanz zum Gebenbacher Führungstreffer vollstreckte. Die Gäste waren nun endgültig auf der Siegerstraße und Timo Kohler stellte nach einem Eckball den 1:3-Endstand (86.) her. "Wir hätten bereits in der ersten Halbzeit in Führung gehen müssen und haben uns auch von dem Ammerthaler Tor nicht beeindrucken lassen. Meiner Mannschaft gebührt ein großes Lob, denn sie hat zielstrebig weitergespielt und am Ende völlig verdient drei Punkte geholt", freut sich Gebenbachs Übungsleiter Faruk Maloku. Auch sein Gegenüber Jürgen Press war trotz der Derbyniederlage nicht enttäuscht: "Wir haben alles rausgehauen, deshalb bin ich auch nicht unzufrieden. Wir mussten nicht nur eine Stunde in Unterzahl spielen, sondern hatten auch einen Tag weniger Regenerationszeit als der Gegner."
Aufrufe: 024.4.2018, 21:27 Uhr
Thomas SeidlAutor