FV Sulz: Ein Spiel mit einer Hypothek

Mit 3:0 hatte die Mannschaft des Trainerduos Reiner Heitz und Dirk Wagner vor 800 Zuschauern auf eigenem Platz schon geführt. Die Ausgangslage sah bestens aus. Es kam bekanntermaßen anders, der TSV Loffenau legte die Meisterprüfung in Sachen fußballerischer Effektivität ab und glich das Spiel noch aus. Die Sulzer ärgerten sich über sich selbst und den Schiedsrichter.

„Ich glaube nicht, dass der Gegner noch einmal so viel Glück haben kann“, sagte Dirk Wagner und sprach dem Tabellenzweiten der Bezirksliga Baden-Baden die fußballerische Qualität ab: „Bis auf einen kopfballstarken Abwehrspieler und zwei gute Stürmer haben die nicht viel gezeigt.“ Der FV Sulz habe die Forderungen des Trainerduos umgesetzt, das Spiel gemacht und den Gegner zu Fehlern gezwungen. Pech und am Ende auch Naivität haben dazu geführt, dass aus einer zwischenzeitlich tollen Ausgangslage doch noch eine Hypothek für das Rückspiel wurde. „Wir sind die bessere Mannschaft“, ist sich Dirk Wagner sicher. Wenn der Gegner jedoch so einfach ein Spiel drehen könne, „dann haben wir den Aufstieg am Ende nicht verdient“. So weit ist es jedoch noch nicht. „Es ist Halbzeit“, so Wagner.

„Wir müssen im Rückspiel auf Sieg spielen“, gab Reiner Heitz schon direkt nach Schlusspfiff des Hinspiels als Marschroute für die entscheidende Partie im Kampf um den Landesliga-Aufstieg vor, die gleichzeitig seine letzte als Sulzer Trainer ist. „ Die Sache ist klar, es geht jetzt um alles oder nichts.“ Das lässt sich auch an der Fanunterstützung festmachen, die sich in Sulz mobilisiert hat