2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Schick gemacht für den Fototermin im Stadion haben sich Funktionsträger und Zugänge des FC Fürth. Sitzend, von links:  Simon Heckmann, Maximilian Pfeifer, Ruben Jäger, Tim Gensel, Tobias Sagewitz; stehend, von links: Sportmanager Frank Ester, die Co-Trainer Frank Poth und Franz Fleischmann, Joachim Pfeiffer, Johann Wogawa, Tom Bohländer, Trainer Thorben Schmidt, Reservetrainer Oliver Alimi, Patric
Schick gemacht für den Fototermin im Stadion haben sich Funktionsträger und Zugänge des FC Fürth. Sitzend, von links: Simon Heckmann, Maximilian Pfeifer, Ruben Jäger, Tim Gensel, Tobias Sagewitz; stehend, von links: Sportmanager Frank Ester, die Co-Trainer Frank Poth und Franz Fleischmann, Joachim Pfeiffer, Johann Wogawa, Tom Bohländer, Trainer Thorben Schmidt, Reservetrainer Oliver Alimi, Patric

Fürther blicken zuversichtlich voraus

Gruppenliga Darmstadt: Mannschaft ist deutlich verjüngt / Neuer Kunstrasen kommt wohl noch in diesem Jahr

Pünktlich am 1. Juli startete der FC Fürth in die Vorbereitung auf die Saison 2018/19 in der Gruppenliga mit dem Ziel, es weniger spannend zu machen als in der Spielzeit 2017/18, als die Fürther den Klassenerhalt erst auf den letzten Drücker perfekt machen konnten. Zehn neue Spieler sollen die Odenwälder bei diesem Vorhaben unterstützen. Für Trainer Thorben Schmidt und seinen neuen Co Frank Poth liegt die Herausforderung auf dem Tisch, nämlich aus einem Sammelsurium talentierter und junger Spieler eine Einheit zu formen.

Anspruch und Wirklichkeit: Der FC Fürth hatte sich Tabellenplatz sechs groß auf die Fahne geschrieben. „Wir wollten eigentlich einen guten Saisonstart hinlegen, aber es lief ganz anders“, erinnert sich der neue Sportmanager Frank Ester. Viele verletzte Spieler und beruflich bedingte Ausfälle bremsten die Odenwälder kräftig aus. Doch Fürth fing sich. „Kurz vor Schluss waren wir etwas zu selbstsicher, denn wir hätten durchaus einen einstelligen Tabellenplatz erreichen können“, erkannte Ester und erinnert sich in diesem Zusammenhang nur ungern unter anderen an die Niederlage gegen Sportfreunde Heppenheim.

Was war gut? „Der Teamgeist ist unsere große Stärke, und der hat uns auch durch schwierige Zeiten gebracht. Wir funktionieren als Mannschaft nach wie vor gut“, erachtet es Ester schlussendlich als Erfolg, dass es mit dem Klassenerhalt doch noch hingehauen hat.

Was geht besser? Offensiv wie defensiv müsse die Mannschaft zulegen. „Wir haben viele unnötige Tore kassiert und vorne wenig Tore gemacht“, beobachtete der Sportmanager. Vor allem Letzteres sei nicht typisch für den FC. Ester glaubt aber, die Gründe für die Ladehemmungen zu kennen: „Wir haben generell nicht schnell genug nach vorne gespielt – wir waren insgesamt zu behäbig.“

Wer kommt? Der FC hat vor allem junge und talentierte Spieler aus der Region in den Fokus genommen und will diese nach und nach versuchen zu verpflichten. Der 19 Jahre alte Tim Gensel vom FC Starkenburgia Heppenheim passt ins Beuteschema. Der schnelle Angreifer traf in der Kreisoberliga zehn Mal. „Er hat auch in der A-Jugend viele gute Spiele und viele Tore gemacht“, weiß Ester. Ebenso hat Maximilian Pfeifer im Training einen guten Eindruck gemacht. Der 23 Jahre alte Offensivspieler kam vom SV Winterkasten und soll vor allem Christoph Ihrig im Angriff den Rücken stärken. Mit Johann Wogawa und Simon Heckmann holten die Fürther zudem zwei erfahrene Spieler, die bereits in der Verbandsliga am Ball waren. Neuer Co-Trainer ist Frank Poth (46), der bereits als Jugendtrainer beim FC aktiv war und nach Stationen unter anderen beim SV Winterkasten zu seinem Heimatverein zurückgekehrt ist.

Wer geht? Mit Peter Braune verloren die Fürther einen ihrer wichtigsten Spieler. Er tritt aus beruflichen Gründen kürzer. Der 34 Jahre alte Besim Reka wird seine Karriere beim VfR Bürstadt ausklingen lassen. Der Wechsel von Jan Landzettel zum SV Lörzenbach trifft die Fürther besonders schwer. Mit Kapitän Michael Saager verliert der FC einen weiteren erfahrenen Spieler. Saager will beim TSV Sulzbach seine ersten Schritte als Trainer machen. Auch Ester selbst wird als Spieler vermisst werden, steuerte er doch in den vergangenen zwei Jahren die meisten Tore (23) bei.

Was geht? „Wir haben unseren Kader in der Breite stärker aufgestellt mit 22 Spielern“, sagt Ester und hofft vor diesem Hintergrund auf eine ruhigere Saison. Ergo wollen die Fürther mit dem Abstieg nichts zu tun bekommen. „Platz sechs bis acht ist machbar“, glaubt der Sportmanager, der die Ziele für das verjüngte Team aber auch nicht zu hoch ansetzen will. Die Fürther setzen zudem auf den neuen Kunstrasen, der noch in diesem Jahr verlegt werden soll. Das ist ein gemeinsames Projekt mit dem Nachbarn SV Fürth.
Irgendwann einmal, sinniert Ester, wolle der FC wieder dahin, wo er einmal war und um den Aufstieg in die Verbandsliga mitspielen. Für dieses Ziel müsse man sich aber Zeit nehmen: „Wir wollen uns insgesamt etwas professioneller aufstellen.“

Zugänge: Ruben Jäger (18 Jahre, Torwart, SV Fürth), Joachim Pfeiffer (29, Abwehr, KSV Reichelsheim), Tom Bohländer (18, Abwehr/Mittelfeld, FC 07 Bensheim), Johann Wogawa (29, Abwehr, SV Unter-Flockenbach), Simon Heckmann (29, Abwehr/Mittelfeld, SV Unter-Flockenbach), Tim Gensel (19, Angreifer, Starkenburgia Heppenheim), Maximilian Pfeifer (23, Angreifer, SV Winterkasten), Tobias Sagewitz (22, Mittelfeld, SG Hemsbach), Ilias Hamzi (18, Mittelfeld, FC 07 Bensheim).

Abgänge: Peter Braune (tritt aus beruflichen Gründen kürzer), Jan Landzettel (SV Lörzenbach), Besim Reka (VfR Bürstadt), Michael Saager (Co-Trainer TSV Sulzbach), Frank Ester (Karriereende).
Trainer: Thorben Schmidt (dritte Saison).

Ziel: einstelliger Tabellenplatz.

Favoriten: VfR Fehlheim, FC 07 Bensheim, FC Alsbach.

Aufrufe: 02.7.2018, 11:18 Uhr
Jan ZehatschekAutor