2024-05-02T16:12:49.858Z

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Im Vorwärtsgang möchte Trainer Karl-Heinz Göbel seine Bürstädter Eintracht (am Ball Vassilios Theodorou) sehen, wenn es am Sonntag zum Tabellenletzten TV Lampertheim geht.	 Foto: Dagmar Jährling
Im Vorwärtsgang möchte Trainer Karl-Heinz Göbel seine Bürstädter Eintracht (am Ball Vassilios Theodorou) sehen, wenn es am Sonntag zum Tabellenletzten TV Lampertheim geht. Foto: Dagmar Jährling

Kreisoberliga: Es droht weiteres Ungemach

Schlusslicht Lampertheim erwartet Spitzenreiter Bürstadt, den Ex-Trainer und viele Ex-Spieler

Bergstraße. Torlos geht in der Kreisoberliga Bergstraße fast gar nicht. Erst einmal nach elf kompletten Spieltagen fielen in einer Begegnung (Reichenbach gegen Mitlechtern) keine Treffer. Ansonsten bekam der geneigte Zuschauer für wenig Geld viel zu sehen oder, wie es Lampertheims Trainer Tobias Kleiner ausdrückt, „Handballergebnisse geboten“. Leidtragende mit vielen Gegentreffern, und das lässt Kleiner als Trainer des Schlusslichtes TV Lampertheim nicht unerwähnt, sei oft seine Elf gewesen.

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Ergebnis ist für Lampertheim-Coach zweitrangig

Weiteres Ungemach droht, denn Lampertheim (6:41 Tore) erwartet am Sonntag, 15 Uhr, im Günderoth-Stadion den Spitzenreiter Eintracht Bürstadt (43:19). Dass etliche Spieler seiner Mannschaft vor der Saison zur Eintracht wechselten, hat Kleiner noch auf dem Schirm, doch für ihn zählt das jetzt und hier. Er schwört seine Mannschaft ein: "Das Ergebnis ist zweitrangig, wenn jeder, der auf dem Platz steht, in diesem einen Spiel alles gibt." Dann, so lässt Kleiner verlauten, sei auch er zufrieden. Der TV-Coach gibt den Motivator: "Es ist nicht so, dass wir als Abstiegskandidat reihenweise aus dem Stadion geschossen werden. Wir hielten auch schon gegen viele gute Mannschaften mit."

David gegen Goliath

Für Flamur Bajrami, den Sportlichen Leiter des Gegners, hat der Vergleich des David gegen Goliath ebenfalls Bedeutung: "Wenn unser Trainer Karl-Heinz Göbel mit einigen Spielern auf den Ex-Verein trifft, ist das etwas Besonderes.2 Nach dem 2:2 im Spitzenspiel am Feiertag gegen den SV Fürth ist der Bürstädter zufrieden: „Wir sind immer noch Erster und haben dabei gegen alle sieben Mannschaften aus dem oberen Drittel gespielt.“

Trotz gutem Lauf hat der SV Fürth Respekt

Teuer bezahlen musste der FC Fürth seinen Sieg beim FC Ober-Abtsteinach (2:0) sowie der SV Fürth den Punktgewinn im Spitzenspiel gegen Bürstadt. Sowohl Tim Gensel (FC/Schulterverletzung) als auch Robin Weber (SV/Schlüsselbeinbruch) zogen sich Blessuren zu und werden in diesem Jahr nicht mehr zum Einsatz kommen. In der Partie beim SV Unter-Flockenbach II muss SV-Trainer Jochen Ingelmann zudem auf Jure Vucic (Zerrung) verzichten. Obwohl die Grün-Weißen als einzige Mannschaft noch ohne Niederlage sind, hat Ingelmann vor dem Gegner Respekt: „Unter-Flockenbach ist seit drei Spielen ungeschlagen.“

Erster Sieg längst überfällig

Der FC Sportfreunde Heppenheim gastiert am Sonntag beim FC Fürth, und Trainer Fabian Wolf wartet weiter „auf den ersten großen Schlag.“ Wolf meint damit den ersten Sieg, der längst überfällig sei: „Wir sind in der Liga zwar angekommen, doch für den letzten Step hat es noch nicht gereicht, obwohl sich Sonntag für Sonntag jeder aufopfert.“

Frank Poth, Co-Trainer des Gegners aus dem Odenwald, weiß auch, dass es nur eine Frage der Zeit ist, wann der FC Sportfreunde den ersten Dreier holt, und warnt: „Eines darf uns nicht passieren, und zwar ein Rückstand gegen Heppenheim, denn dann haben wir es schwer.“

Ausrutscher wird nicht überbewertet

Ronny Sauer, Übungsleiter der KSG Mitlechtern, hatte mit seiner Mannschaft am Feiertag spielfrei. Nun steht mit der Partie bei der Tvgg Lorsch das erste Spiel nach vier Monaten auf Naturrasen an. Den jüngsten Ausrutscher der Klosterstädter gegen die SG Unter-Abtsteinach (0:6) will Sauer nicht überbewerten. Mit Martin Weinbach habe Lorsch einen Trainer, der genau wisse, wie er den nächsten Gegner zu bespielen habe. Noch eines fällt Sauer bei der Studie auf: „Lorsch trifft auffallend oft in der Schlussphase und entscheidet dann die Spiele. So war es auch in der Vorsaison beim 2:0 gegen uns.“


0:6? Macht nix

Trotz der 0:6-Schlappe bei der SG Unter-Abtsteinach blickt Martin Weinbach dem Heimspiel seiner Tvgg Lorsch gegen die KSG Mitlechtern (Sonntag, 15 Uhr) zuversichtlich entgegen- Der Trainer nahm viel Positives mit, schränkte aber auch ein: „Gerade im Angriffsspiel war es ein Klassenunterschied. Das ging einfach zu schnell.“ Bei der KSG erwartet Weinbach eine solche Ballsicherheit und Torgefahr nicht in diesem Maße: „Mitlechtern kommt über das Kollektiv, Kampf und Einsatzwillen. Wir müssen das Spiel von Beginn an dominieren.“ (net/ü)

Aufrufe: 06.10.2023, 18:00 Uhr
Hubert HeinzAutor