2024-05-29T12:18:09.228Z

Ligavorschau
Pascal Mohr (links) ist mit seinen Biebelnheimern gegen Nibelungen Worms (rechts) gefragt. F: pa/Axel Schmitz
Pascal Mohr (links) ist mit seinen Biebelnheimern gegen Nibelungen Worms (rechts) gefragt. F: pa/Axel Schmitz

Für Biebelnheim das Spiel der Spiele

Sieg gegen Nibelungen könnte der Schlüssel zum Klassenverbleib sein

Biebelnheim. Ok. Der TSV Schott Mainz II war einfach zu stark. Da hätte der TuS Biebelnheim selbst mit seiner besten Leistung wohl den Kürzeren gezogen. Aber an diesem Sonntag kommt es für das Bezirksliga-Schlusslicht wirklich darauf an. Es ist das wichtigste Spiel der ganzen Saison angesetzt. Die Biebelnheimer Fußballer sind auswärts bei Nibelungen Worms zu Gast. Es ist die Paarung zwischen dem 14. und 15. der Tabelle. Der Aufsteiger könnte mit einem Auswärtsdreier an den Wormsern vorbeiziehen. Natürlich hat die exorbitant hohe Bedeutung der Partie auch Einfluss auf die Spielvorbereitung. „Man geht es anders an. Man spricht und trainiert anders“, sagt TuS-Trainer Marcel Beckmann. Für den TuS ist es der letzte Strohhalm, den er greifen kann. Wenigstens Nibelungen Worms noch abfangen und dann auf den Klassenverbleib von TuS Marienborn in der Landesliga oder auf den Aufstieg vom Zweiten der Bezirksliga hoffen.

„Das ist die letzte Chance, wenn man so will. Nibelungen ist in Schlagweite. Da sind mehr Feuer und mehr Druck da.“ Weil das Beckmann-Team unbedingt siegen sollte, wird die Ausrichtung auch eher offensiv sein. „Uns bringt ein Unentschieden ja nichts“, so Beckmann, der eher von einer torreichen Begegnung ausgeht und große Hoffnungen in seine Offensivspieler setzt. „Ich glaube an deren Qualität. Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, das auf dem Platz zu zeigen.“

Nach der hohen Heimpleite gegen Schott (1:6) weiß er, wo er ansetzen muss. „Mir wurden unsere derzeitigen Schwächen deutlich vor Augen geführt. Das sind Sachen, die ich ansprechen kann.“ Unter anderem muss Beckmann dringend an der Raumaufteilung auf dem Feld feilen. „Wir waren zu ungestüm, sind zu früh draufgegangen und waren ein bisschen übermotiviert. Dadurch wurden die Räume zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen zu groß, weshalb wir nicht in die Zweikämpfe gekommen sind“, erklärt der Coach. Für die Partie in Worms sind soweit alle an Bord. Nur der Einsatz von Tobias Müller steht noch auf der Kippe.

Fast optimale Rückrunde

Aufgrund einer außergewöhnlichen Rückrunde hat der FSV Saulheim es geschafft, doch nochmal Spannung in den Aufstiegskampf der Fußball-Bezirksliga zu bringen. Die Bilanz mit 28 Punkten aus zehn Rückrundenpartien macht die Saulheimer nicht nur zum besten Rückrundenteam. Nein, es hat den FSV auch auf bis zu fünf Punkte auf den Zweiten TSV Schott Mainz II herangebracht. „Wir sind in einer Situation, in der wir nur gewinnen können“, freut sich Saulheim-Trainer Manuel Helmlinger. Beim kommenden Spitzenspiel am Sonntag beim Tabellenersten SV Horchheim tritt der Dritte mit großem Selbstbewusstsein an.

„Wir gehen mit breiter Brust rein und spielen voll auf Sieg. Wenn es in der 90. Minute 1:1 steht, kann es auch sein, dass wir alles nach vorne werfen“, macht Helmlinger deutlich. „Gerade im Moment sind beide Teams auf Augenhöhe“, denkt der Trainer. Für ihn wird am Samstag auch die Taktik „zum entscheidenden Faktor“, aber „zuerst muss man den Einsatz und die Bereitschaft an den Tag legen.“ Dass der FSV sogar immer noch in der Lage ist, sich zu steigern, bewies er beim 6:0 gegen den SV Guntersblum. „Das war eines der besten Spiele der Saison.“

Schornsheim selbstbewusst

Selbstbewusstsein ist auch ein gutes Stichwort bei der SG Schornsheim/Undenheim. Nach dem 3:0-Sieg beim FSV Nieder-Olm ist davon einiges vorhanden. SG-Trainer Marvin Dollmann sagt: „Ich vertraue meiner Mannschaft voll und ganz. Ich habe in der Rückrunde noch kein durchweg schlechtes Spiel meiner Mannschaft gesehen – auch wenn das nicht immer in den Resultaten erkennbar war.“ Im Duell zuhause gegen den TSV Zornheim möchte die SG einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt gehen. „Das ist das Ziel Nummer eins. Aber das Spiel hat keinen Endspielcharakter – weder für uns noch für Zornheim“, so der entspannte Dollmann.

Der TSV Gau-Odernheim strebt hingegen nach sechs sieglosen Begegnungen nach einem Dreier. „Für die Moral wäre das ganz wichtig“, erklärt Trainer Christoph Hartmüller, der zuhause gegen Fontana Finthen auf 14 Spieler verzichten muss, nachdem sich Alexander Gabrielov verletzt hat. „Durch die letzten beiden Auftritte“, sagt er, „habe ich die Hoffnung, dass wir was holen.“ Er zieht beispielsweise den Hut davor, dass sich seine Mannschaft nach dem 0:3-Rückstand in Klein-Winternheim wenigstens noch auf 2:3 herangekämpft hat.

Aufrufe: 028.4.2016, 19:45 Uhr
Nico BrunettiAutor