2024-06-14T14:12:32.331Z

Interview
– Foto: FuPa/cwa

FuPa Corona-Check SG Waibstadt

Wie ist die Lage bei den Klubs aus dem FuPa Baden Gebiet?

Der Ball ruht. Schon wieder. Das trifft die Fußballklubs in ganz Deutschland hart. Wir wollen von den Vereinen hören, wie sie dazu stehen und was sie glauben, wann und wie es weitergehen kann. Deshalb haben wir den Klubs aus dem FuPa Baden Gebiet einen Fragenbogen mit der Bitte zum Ausfüllen geschickt. Christoph Hack, Ressortleiter Fußball des Sinsheimer Kreisligisten SG Waibstadt, hat den Corona-Check für seinen Verein gemacht.

Frage 1: Es ist wieder Pause. Ist das die richtige Entscheidung aus Ihrer Sicht?

Die Entscheidung die Mannschaften wieder in eine Pause zu schicken, ist einerseits verständlich, da die Gesundheit aller Menschen in unserer Gesellschaft Priorität hat und man seinen Beitrag dazu leisten sollte. Aber es ist auch etwas schade, da die Konzepte, welche die Vereine für Training und Spieltage erarbeitet haben, gegriffen haben und es kaum bekannte Fälle gab, dass sich jemand beim Sport angesteckt hat.

Jedoch akzeptieren wir die Entscheidung voll und ganz und freuen uns, wenn es wieder los geht.

Frage 2: Nun wird es noch schwieriger alle Spiele durchzubekommen. Muss ein alternatives Spielmodell (Beispiel Playoffs) her, oder ist der normale Plan mit Hin- und Rückspiel bis Juni vollständig umsetzbar?

Natürlich stellt es den Verband und die Vereine vor eine große Aufgabe die Saison regulär zu Ende zu bringen. Durch Schichtbetrieb und allgemeine Arbeiten stehen oftmals unter der Woche nicht alle Spieler zur Verfügung.

Dieser Situation sind alle Vereine ausgesetzt. Jedoch halte ich es für am fairsten, wenn alle Spiele (Hin- und Rückspiel) ausgetragen werden und es nicht nach beispielsweise der Hälfte der Saison zu Playoff-Spielen kommt.

Frage 3: Welche Maßnahmen ergreifen Sie, um mit Ihren Spielerinnen und Spielern über die Pause in Kontakt zu bleiben und sie gleichzeitig in Form zu halten? Machen Sie Cybertraining oder ähnliches?

Wir stehen über die sozialen Netzwerke mit den Spielern in Kontakt und animieren und motivieren immer wieder dazu, sich fit zu halten, da wir alle hoffen, dass es zeitnah wieder mit dem normalen Spielbetrieb weiter geht und man dann direkt durchstarten will.

Es existiert eine Laufgruppe in Form einer App, bei der jeder Spieler seine Läufe tracken kann.

Sollte die aktuelle Situation verlängert werden, müssen wir mit dem Trainergespann evtl. neue Ideen der Trainingsformen ausarbeiten.

Frage 4: Mit Ausblick auf das Jahr 2021/22, sehen Sie generell gravierende Veränderungen für den Amateurfußball und das Vereinsleben?

Man sieht in solchen Situationen, wie wichtig Zusammenhalt und Zusammenarbeit in einem Verein sind. Wir haben das Glück, dass dies bei uns aktiv gelebt wird. Natürlich belastet die finanzielle Situation die Vereine, da viele Einnahmen weggebrochen sind. Deshalb sind wir auch in Zukunft auf unsere treuen Zuschauer angewiesen, welche uns seit vielen Jahren unterstützen.

Was Veränderungen angeht muss man die nächsten Wochen und Monate abwarten, auch mit Blick auf das Frühjahr, wenn klar ist, wie die Runde zu Ende gespielt wird. Wir hoffen, dass es eine Ausnahmesaison ist und wir in Zukunft wieder eine normale Runde spielen können.

Aufrufe: 023.11.2020, 09:00 Uhr
SG Waibstadt/red.Autor