2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Lässt den Basara-Knoten platzen: Daisuke Fukuhara (vorne) trifft gegen die SG Meisenheim (Luca Redschlag).    	Foto: hbz/Jörg Henkel
Lässt den Basara-Knoten platzen: Daisuke Fukuhara (vorne) trifft gegen die SG Meisenheim (Luca Redschlag). Foto: hbz/Jörg Henkel

Fukuhara stoppt die Überflieger

SPIELBERICHT VERBANDSLIGA SÜDWEST +++ Befreiungsschlag für Basara: „Diamanten“ feiern gegen Meisenheim den ersten Dreier seit September

Mainz. 454 Minuten. Kein Wunder, dass nach so einer langen Wartezeit die pure Erleichterung aus den Spielern des FC Basara Mainz herausbricht. Endlich wieder ein Tor! Kontersituation gegen eine weit aufgerückte SG Meisenheim, Ali Sengül setzt an der rechten Seitenauslinie Bamba Diaw ein, der losspurtet und auf Strafraumhöhe quer spielt. Daisuke Fukuhara drückt den Ball am zweiten Pfosten über die Linie – Minute 64, der 1:0-Siegtreffer im Duell der Verbandsliga-Aufsteiger. Der erste Sieg der „Diamanten“ seit Ende September, erst die zweite Niederlage der Spielgemeinschaft in dieser Saison – und wieder gegen Basara.

„Konterspiel – so haben wir letzte Saison gespielt, so waren wir am Anfang dieser Saison erfolgreich“, sagt Trainer Takashi Yamashita. Seit er die Rückkehr zur Defensiv-Strategie verordnet hat, steigt die Leistungskurve stetig an. „Ein Sieg, zu Null gespielt – so hatte ich mir das vorgestellt“, strahlt Jan Itjeshorst. Der Abwehrchef kehrte nach zweimonatiger Verletzungspause zurück – nach nur einer Trainingseinheit mit Ball. Aber mit der Routine aus 187 Oberligaspielen im Dress des SV Gonsenheim. Seine Lautstärke, seine klaren Kommandos hat Yamashita besonders vermisst: „Damit steigert er auch die Aggressivität unserer anderen Spieler.“

Tief stehen und auf Konter lauern, die Taktik ging gegen eine Gäste-Elf, die direkt das Kommando übernahm, auf. Der Defensivverbund arbeitete höchst engagiert, und was durchkam, Marius Gedratis' frecher Versuch fast von der Mittellinie aus (20.), Alexander Tiedtkes Flachschuss (24.), Philipp Schneiders wuchtiger Versuch aufs kurze Eck (60.) oder Luca Baderschneiders Seitfallzieher (90.+3), parierte Felix Pohlenz stark. Hinzu kam das Glück der Tüchtigen. Als Itjeshorst wegrutschte, hatte Benjamin Schmell nicht spekuliert (85.). Und als Schmell Pohlenz schon überwunden hatte, stand noch Fabrizio Haas auf der Torlinie (90.+1). Auch die Mainzer hatten ihre Chancen, allein dreimal fehlten Haris Beslic Schussglück und Entschlossenheit (10., 55., 75.).

„Ich bin froh, dass ein Tor gereicht hat. Mit den drei dahinten stehen wir schon stabil“, blickt Yamashita auf die Kette aus Itjeshorst, Haas und Marcel Kostadinov, die allerdings Teil eines engagiert arbeitenden Kollektivs waren – das nun endlich wieder jubeln durfte. „Es war kein Leckerbissen“, fasst Itjeshorst zusammen, „aber das ist uns heute total egal.“

FC Basara: Pohlenz – Haas, Itjeshorst, Kostadinov – Shibuya, Okuda, Sengül, Himeno – Diaw (90.+2 Shahed), Fukuhara – Beslic (82. Ouachchen).



Aufrufe: 017.11.2019, 18:30 Uhr
Torben SchröderAutor