2024-05-08T11:10:30.900Z

Allgemeines
– Foto: Sandra Winkens
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FSV Geilenkirchen Hand in Hand

Beim FSV Geilenkirchen setzt sich die positive Entwicklung fort. Nach dem Abstieg aus der Kreisliga A 2019 hatte man auf die eigenen A-Junioren gesetzt und Spieler der Jahrgänge 2000, 2001 und 2002 herangezogen.

KREISLIGA B3

Das Durchschnittsalter beträgt 23 Jahre. Man ist auch bemüht, ehemalige FSV-Spieler mit Erfahrung zu reaktivieren. Als junger Spielertrainer ist Kevin Römer für das Team wichtig. „Es macht unheimlich Spaß, mit den Jungs zu arbeiten“, sagt Riccardo Marangi, der Kevin Römer als Trainer unterstützt und als kommissarischer Jugendleiter auch den Nachwuchs bestens im Blick hat. Dass die jungen Spieler aufgrund mangelnder Erfahrung Fehler machen, ist einkalkuliert.

Erste und zweite Mannschaft trainieren beim FSV gemeinsam, die Trainingsbeteiligung ist hoch. So lässt sich auch in jeder Trainingseinheit ein großes Spiel mit „mindestens elf gegen elf“ realisieren. Die Spieler lernen schnell. In der ersten Phase der Saison hätten selbst die gegnerischen Trainer nach den FSV-Niederlagen gegen Immendorf und bei Würm-Lindern II gesagt: „Das kann nicht sein“. Marangi: „Wir haben auf ein Tor gespielt, treffen nicht und kassieren durch eigene Fehler Gegentore.“ Das hat man abgestellt. Die letzten fünf Partien vor der Winterpause wurden gewonnen, der FSV kletterte auf Platz drei der Kreisliga B 3. Parallel zeigte auch das Leistungsbarometer der zweiten Mannschaft mit Trainer Vesko Sosic in der Kreisliga C nach oben. Dort absolvierten vier bis fünf Spieler ihr erstes Seniorenjahr. „Alle arbeiten Hand in Hand“, sagt Marangi zur Zusammenarbeit der beiden Seniorenteams. „Wir sind sehr zufrieden.“ Es gebe keinen Druck des Vorstandes, es werde kein Geld gezahlt. In dieser Saison brauche man über den Aufsteiger nicht zu diskutieren; da sei Bauchem den anderen Teams überlegen. Das erste Spiel nach der Winterpause führt den FSV gegen Bauchem. „Die Jungs sind ehrgeizig“, weiß Marangi. Aber man verschließe sich nicht den Realitäten. Ambitioniert sind die FSVer. Und sie haben dabei die Jugend als Fundament. „In jedem Jahr kommen gut ausgebildete Jugendliche nach oben“, sagt Marangi.

Die Spieler übernehmen aber auch anderweitig Verantwortung. So rücken junge Leute in den Vorstand, Seniorenspieler trainieren Jugendmannschaften. Herumgesprochen hat sich offensichtlich, dass beim FSV gute Arbeit geleistet wird. In der Winterpause kamen drei Spieler zum Kader hinzu, obwohl man nicht „gesucht“ hatte. Vom VfR Übach-Palenberg wechselte Torwart Feyzullah Yilmaz, aus Süddeutschland zog ein Spieler in die Stadt und schloss sich dem FSV an, und Chris Mertens hatte schon mit Kevin Römer zusammengespielt. Geht es sportlich aufwärts, so ändern sich auch die äußeren Bedingungen. „Das tut uns gut“, freut sich Marangi über den umfangreichen Umbau des Waldstadions. „Die Bagger rollen an“, hat er schon gesehen. Der Vorstand habe lange darauf hingearbeitet. Aus dem Aschenplatz wird ein Kunstrasenplatz, der Rasenplatz wird ebenfalls auf Vordermann gebracht. „Es wird dann ein Schmuckkästchen“, ist Marangi überzeugt. Doch bis es soweit ist, muss einiges an logistischer Arbeit geleistet werden. Denn an beiden Plätzen wird gleichzeitig gearbeitet.

Die Jugend findet ihr Trainingsquartier am Loherhof. „Geschäftsführer Freddy Solty ist sehr kooperativ“, lobt Marangi. Flutlicht gibt es aber nicht am Loherhof. So müssen die Senioren improvisieren. Man hat sich in Prummern umgesehen. Die Vorbereitung auf die Rückrunde hat man in der Halle und im Fitnessstudio absolviert. Die Spielfitness wurde in Testspielen auf fremden Plätzen geholt. Das Trainerteam hat auch Lauf-Challenges erarbeitet und war sehr kreativ. Die Spieler haben alles hervorragend angenommen. Beim FSV weiß man noch nicht, wo die Heimspiele in der Rückrunde ausgetragen werden. Sechs Partien hat man in der Hinrunde bereits zu Hause austragen können. Das Auswärtsspiel gegen Bauchem am 20. März wird, das haben die Geilenkirchener erfahren, in Frelenberg gespielt. Dort trainieren derzeit die Bauchemer, deren Sportanlage noch nicht fertig ist. Beim FSV hofft man, auch nach Frelenberg ausweichen zu können, wenn die Anlage in Bauchem fertiggestellt ist.

Aufrufe: 023.3.2022, 18:00 Uhr
AZ/ANAutor