2024-05-02T16:12:49.858Z

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Germania Bauchem gab in der Kreisliga B 3 klar den Ton an und schaffte den Aufstieg in die A-Liga.
Germania Bauchem gab in der Kreisliga B 3 klar den Ton an und schaffte den Aufstieg in die A-Liga.
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Bauchem wird Favoritenrolle gerecht

In der Kreisliga B3 dominierte die Germania und ist ab sofort in der Kreisliga A vertreten

KREISLIGA B3

Es war ein Durchmarsch mit Corona-Verzögerung. 2020 stieg Germania Bauchem nach zehn Spielen in die Kreisliga B auf und stand dort nach sechs Partien 2021 auch auf Platz eins, als die Saison annulliert wurde. Jetzt schaffte man überlegen den Aufstieg in die Kreisliga A.

Dass Erwartung und Umsetzung zwei verschiedene Dinge sind, unterstreicht Markus Diederen, Sportlicher Leiter der Germania. „Die Ergebnisse waren teilweise deutlicher als der Spielverlauf“, sagt Diederen. Jeder Gegner sei hochmotiviert gewesen, als es gegen Bauchem ging. Den Großteil der Tore habe man in der letzten halben Stunde erzielt. Da wirkte es sich aus, dass man adäquat wechseln konnte und sich die Gegner schon verausgabt hatten.

Der breite und qualitativ hochwertige Kader wurde seiner Favoritenrolle in der Kreisliga B Staffel 3 vollauf gerecht. Probleme gab es denn auch auf anderer Ebene. „Der Platz im Heinrich-Cryns-Sportzentrum wurde nicht fertig“, sagt Diederen. Man habe nicht nur Auswärtsspiele bestreiten können. Deshalb hatte man viele Spiele in den Mai verlegt. „Wir haben bis zu viermal in der Woche gespielt“, so Diederen. Das ging zwar an die Substanz, sei aber bei dem ausgeglichenen Kader zu bewältigen gewesen. „Mittlerweile ist der Kunstrasenplatz fertig, der Rasenplatz aber noch nicht“, gibt Diederen den Stand wieder.

Die Bauchemer hatten in der Zeit ohne Heimstätte häufig in Frelenberg trainiert, waren aber auch nach Teveren, Gillrath und Süggerath ausgewichen. „Da, wo gerade etwas frei war“, so Diederen. Organisiert hatte die Germania alles selbst. Neben den Seniorenmannschaften galt es auch, die Jugendteams unterzubringen und auch viele Spiele zu verlegen.

19 der 22 Spiele in der Kreisliga B wurden gewonnen. Die erste Niederlage setzte es zu Rückrundenbeginn in Gillrath. „Das war verdient, Gillrath hat uns niedergekämpft“, blickt Diederen zurück. Und beim 1:6 zum Abschluss gegen Übach-Boscheln hätten 20 Spieler aus erster und zweiter Mannschaft wegen Corona oder Verletzung gefehlt. Produktiv war die Germania wie kein anderer B-Ligist. 124 Tore wurden in den 22 Spielen erzielt. Kein Wunder, dass die Führenden in der Torjägerliste aus Bauchem kommen. Nils Rütten, der schon Drittliga-Erfahrung sammelte, erzielte 36 Tore – hinzu gesellten sich noch 18 Vorlagen –, der frühere Landesliga-Torjäger Alessio Pinna war 34 Mal erfolgreich.

„Wir wollen die Kirche im Dorf lassen, schließlich waren wir vor zwei Jahren noch in der Kreisliga C.“

- Markus Diederen, Sportlicher Leiter von Germania Bauchem

Drei Trainer kümmern sich um die Fußballer. Martin Coenen, Andreas Seidler und Andreas Fleu sind gleichberechtigt. „Sie sprechen gemeinsam Aufstellung und Taktik ab und wechseln sich in der Ansprache vor dem Spiel ab“, erklärt Diederen die Aufgabenverteilung. Gab es Mitte Mai bereits eine spontane Party nach dem Spiel, das den Aufstieg sicherstellte, gibt es am 1. Juli noch einmal eine offizielle Feier. Schließlich hatten nach der „Aufstiegspartie“ noch mehrere Spieler wegen Corona-Infektionen gefehlt.

Der Kader, der aus 22 bis 23 Spielern besteht, bleibt zusammen. Hinzu kommen Björn Achilles (Heinsberg-Lieck), Maurice Muth (Würm-Lindern) und Viktor Osipow (Dynamo Erkelenz). Mit zwei bis drei Spielern sei man noch im Gespräch. „Wir wollten die Mannschaft punktuell verstärken“, unterstreicht Diederen.

Die Vorbereitung beginnt am 8. Juli. Ziel des Aufsteigers ist der Klassenerhalt. „Wir wollen die Kirche im Dorf lassen, schließlich waren wir vor zwei Jahren noch in der Kreisliga C“, sagt Markus Diederen. Man müsse auch sehen, welche starken Mannschaften in der A-Liga spielen.

Aufrufe: 010.7.2022, 12:00 Uhr
sie | AZ/ANAutor