2024-05-23T12:47:39.813Z

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Immer mit viel Einsatz bei der Sache: Beim TuS Weinsheim ist Florian Horn (rechts) seit Jahren eine feste Größe.  Archivfoto:pa/Dirigo
Immer mit viel Einsatz bei der Sache: Beim TuS Weinsheim ist Florian Horn (rechts) seit Jahren eine feste Größe. Archivfoto:pa/Dirigo

Freitags geht

Für den Fußball pendelt Florian Horn zwischen Weinsheim und Heilbronn +++ Vorfreude aufs Derby

Weinsheim. Das Derby TuS Weinsheim gegen den SV Horchheim II, über die letzten Jahre ein Dauerbrenner in der Fußball-A-Klasse, steht wieder ins Haus. Zwar handelt es sich „nur“ um die Horchheimer Bezirksliga-Reserve, die am Sonntag im Nachbarort erwartet wird. Doch: „Das waren in den letzten Jahren immer spannende Spiele. Meist haben wir eins verloren, eins gewonnen“, schmunzelt Florian Horn. Er muss es wissen, ist in Weinsheim lange dabei.

Das Hinspiel verlor Weinsheim mit 4:2. Der Serie nach darf Horn mit seinen Jungs also einen Heimerfolg einplanen. Zumal sich die Elf von Trainer Robert Krajcovic aktuell in bestechender Form befindet. Vier Siege aus den letzten vier Spielen und oft nicht mehr als ein ratloses Schulterzucken der Gegner lassen das Selbstvertrauen im Abstiegskampf rasant nach oben schießen. „Wir konnten in letzter Zeit immer mit der gleichen Mannschaft auftreten. Auch haben sich unsere Abschlussqualitäten deutlich verbessert“, nennt Horn erste Gründe für die Erfolgswelle.

Doch es ist nicht allein der Erfolg, der Horn im Team hält. Der 29-Jährige absolviert aktuell sein Referendariat in Heilbronn, für Weinsheim die Schuhe zu schnüren. liegt da nicht auf der Hand. Den Montag über sitzt er im Seminar, von Dienstag bis Freitag unterrichtet er – über 100 Kilometer entfernt von seinem geliebten Vereinsleben. Horn erklärt seinen Verbleib: „Es sind die Leute, das Team an sich. Hier ist alles sehr familiär.“ Seit eineinhalb Jahren pendelt er bereits aus Heilbronn. Hält sich unter der Woche durch Joggen oder im Fitnessstudio fit und stößt freitags zum Abschlusstraining in Weinsheim dazu. „Deshalb sind die Nachholspiele unter der Woche für mich immer schwierig“, führt er weiter aus. Das letzte verbleibende Spiel unter der Woche gegen die TG Westhofen fällt glücklicherweise auf den Maifeiertag. Da kann Florian Horn aus Heilbronn anreisen.

Aufgewachsen in Wiesoppenheim, war seine Bindung nach Weinsheim schon während seiner Jugendzeit sehr eng: „Wiesoppenheim und Weinsheim hatten da eine Spielgemeinschaft, daher war Weinsheim schon immer ein Thema für mich.“ Nach fünf aktiven Jahren beim TuS Wiesoppenheim und einem kurzen Ausflug zum SV Leiselheim war es Volker Burgey, der ihn zurück nach Weinsheim lockte: „Volker hatte in der D-Jugend die Spielgemeinschaft trainiert.“ Der Kontakt sei nie abgebrochen.

Gerade über die letzten drei Jahre hat Horn mit dem TuS Weinsheim allerlei Höhen und Tiefen durchgestanden. „Wir schalten immer erst in der Rückrunde einen Gang hoch“, lacht der 29-Jährige. „Das fällt uns auch immer wieder auf, erklären können wir es uns aber nicht. Vielleicht brauchen wir den Druck.“ Aktuell steht die Krajcovic-Elf noch auf dem 14. Platz, einem möglichen Abstiegsrang. Der Druck sollte ausreichen, um auch gegen die Horchheimer Zweite bestehen zu können. „So richtig gut läuft es in Horchheim ja nicht. Viele, die in der Zweiten gespielt haben, müssen jetzt in der Ersten spielen“, weiß Horn. Die SVH-Reserve kommt als Vorletzter. Es könnte die vorerst letzte Auflage des Dauerbrenners werden.

Aufrufe: 026.4.2019, 14:00 Uhr
David ZerfaßAutor