"Ich habe mir nichts vorzuwerfen, da ich die Mannschaft auf einem Nichtabstiegsplatz übergeben habe", betont Hackl, der aber keine Basis mehr sah, um in Kopfing weiterhin erfolgreich zu arbeiten. "Es fehlte an allen Ecken und Enden. Zuletzt standen zwei 15-jährige Burschen in der Startelf. Die notwendige Substanz ist nicht vorhanden. Der Kader ist viel zu klein und die Vereinsführung will einfach nicht groß ins Team investieren." Vor allem auf den Ausländerpositionen - in Österreich dürfen in jedem Team nur zwei Legionäre auflaufen - haperte es bei Kopfing gewaltig. "Die anderen Teams haben Top-Ausländer, bei uns war das leider nicht der Fall. Wenn wir da gut bestückt gewesen wären, dann hätten wir keine Probleme gehabt", ist der ehmalige Bayernligacoach überzeugt. Im Winter lotste Hackl Routinier Anton Soldo (36), der früher unter anderem für den TSV Rotthalmünster und den SV Bad Füssing kickte, in die Alpenrebublik. Hackl wird sein Österreich-Gastspiel aber in guter Erinnerung behalten. "Das war eine schöne Erfahrung, die ich nicht missen möchte."
Ob Franz Hackl weiter als Trainer tätig sein wird, lässt er auf sich zukommen. "Wenn eine gute Anfrage kommt, dann greife ich sofort wieder an. Der Fußball ist und bleibt meine große Leidenschaft." Aber der Holzkaufmann hat ein klares Anforderungsprofil an einen möglichen neuen Klub. "Wenn ich wieder einsteige, dann möchte ich mindestens auf Bezirksebene arbeiten. Das ist mein persönlicher Anspruch. In meinem Alter muss ich nicht mehr unbedingt etwas machen und ich will Spaß haben. Den hätte ich beispielsweise in der Kreisklasse nicht. "