2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Einsatz mit Finaleinzug belohnt: Angermündes bester Saison-Torschütze in der Landesklasse, Kevin Muchow (l.), kam im Cup-Habfinale bei der zweiten Mannschaft zum Einsatz, schaffte in Schmölln aber nichts Zählbares. Für die gastgebende Fortuna bereitete Ch  ©Carola Voigt
Einsatz mit Finaleinzug belohnt: Angermündes bester Saison-Torschütze in der Landesklasse, Kevin Muchow (l.), kam im Cup-Habfinale bei der zweiten Mannschaft zum Einsatz, schaffte in Schmölln aber nichts Zählbares. Für die gastgebende Fortuna bereitete Ch ©Carola Voigt

Fortuna Schmölln wechselt Sieg-Torschütze im Pokal ein

Der ungeschlagene Kreisliga-A-Tabellenführer aus Schmölln hat im Halbfinale des Lübzer-Kreispokals den Uckermarkliga-14. Angermünder FC II bezwungen

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Nun darf sich die Truppe um Fortuna-Übungsleiter Detlef Wuttke auf das Finale am 1. Mai im Prenzlauer Uckerstadion freuen.

In Schmölln verlief die erste Halbzeit sehr ausgeglichen, aber insgesamt ziemlich unauffällig. Mittelfeldaktionen überwogen, wirkliche Chancen waren auf beiden Seiten nicht zu verzeichnen. Kurz vor der Halbzeitpause musste Schiedsrichter Lars Hartmann die Partie für mehr als zehn Minuten unterbrechen, denn es kam ein heftiger Regenguss aus den dunkelgrauen Wolken herunter. Klatschnass wurden die letzten Minuten vor der regulären Halbzeitpause heruntergespielt.

Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich der Gastgeber offensivstärker. In den ersten zehn Minuten erarbeiteten sich die Fortunen drei sehr gute Einschussmöglichkeiten. Zunächst schloss Marius Wutschick einen sehenswerte Spielzug ab, AFC-Schlussmann Christoph Groß klärte zur Ecke (48.). Den nächsten Schuss von Wutschick lenkte Groß an den Querbalken (50.).

Das "dickste Ding" vergab jedoch Schmöllns Tim Busse, als er nach 53 Minuten völlig frei über das Tor schoss - ein Flachschuss hätte das sichere 1:0 bedeutet. Der Elan der Platzherren verpuffte für die nächsten Minuten ein wenig. Nach knapp 70 Minuten wurden die Angermünder zum ersten Mal richtig gefährlich: Robert Kohn brachte den Ball in den Strafraum, Bryan Nitsch traf bei seiner Direktabnahme das Leder jedoch nicht voll und zielte genau auf den Schmöllner Torsteher Marcus Lüdtke.

Dann ging es auch schon wieder in die andere Richtung. Busse wurde gut von Sebastian Wegner bedient, schoss aber haarscharf neben das Tor (74.). Das war Wegners letzte Aktion, denn eine Minute später kam für ihn Phillip Scholler aufs Feld - dieser Wechsel sollte sich als Glücksgriff von Übungsleiter Wuttke erweisen, denn acht Minuten nach seiner Einwechslung wurde Scholler zum Schützen des "goldenen Tores" dieses Halbfinals: AFC-Keeper Groß konnte den Schuss von Christian Houdelett unweit des rechten Pfostens nicht festhalten, Scholler war per Nachschuss der glückliche Nutznießer (1:0/83.).

Nach einer weiteren Gastgeber-Möglichkeit wollte es der AFC II noch einmal wissen - als sich die sonst sichere Schmöllner Abwehr uneinig war, kam Anselm Ndoung zum Abschluss. Der Ball trudelte aber knapp am Pfosten vorbei (88.). Das insgesamt harmlose, zu zweikampfschwache Auftreten der Angermünder wäre dann in der Schlussminute fast mit dem 2:0 bestraft worden. Der Torjubel war schon aus der Schmöllner Anhängerschar zu vernehmen, doch Busse schob den Ball am verwaisten Gehäuse vorbei.

"Ich freue mich, dass unsere Männer es geschafft haben. Sie stehen zu Recht im Finale des Kreispokals, weil sie in der zweiten Hälfte stark aufgespielt haben", urteile Norbert Griem, Vorsitzender des Kreissportbundes Uckermark, der zugleich stellvertretender Vorsitzender von Fortuna Schmölln ist.

Es dürfte also ein sehr erfolgreiches Frühjahr für die Fortuna-Kicker werden - egal wie das Finale endet. In der Kreisliga liegen sie derzeit mit einem Elf-Punkte-Polster an der Tabellenspitze und haben somit den angestrebten Uckermarkliga-Aufstieg unmittelbar vor Augen.

Der Endspiel-Gegner in knapp 14 Tagen im Prenzlauer Uckerstadion heißt Blau-Weiß Energie II - der genießt also Heimvorteil und könnte sozusagen eine Cupverteidigung realisieren, denn vor zwölf Monaten hatte die erste Prenzlauer Mannschaft - inzwischen Landesliga-Dritter - den Schönower SV im Finale bezwungen, damals klar mit 4:0.

Aufrufe: 019.4.2017, 07:22 Uhr
MOZ.de / Carola VoigtAutor