Forstern siegt bei der Heimpremiere

Forsterner Damen siegen in einem spannenden Spiel bei der Heimpremiere in der Regionalliga-Süd vor 200 Zuschauern gegen die Bundesligareserve des FC Freiburg verdient mit 2:1.

Der Aufsteiger FC Forstern bleibt vorerst weiter das Maß aller Dinge in der

Regionalliga -Süd der Frauen. Auch im vierten Spiel wahrte die Mannschaft des Trainerduos Thilo Herberholz und Thomas Urbaniak ihre weiße Weste und siegte gegen den Bundesliga 2-Abstieger SC Freiburg 2 knapp aber aufgrund der Mehrzahl guter Torchancen auch verdient mit 2:1. Es war ein hartes Stück Arbeit und die Mannschaft hatte alle Mühe gegen die spielerisch starken und mit einer guten Ordnung spielenden Gäste die Oberhand zu behalten.

Allerdings stachen wieder die Trümpfe des FC Forstern, der ab der ersten Minuten voll konzentriert agierte und trotz aller spieltaktischen Maßnahmen des Gegner sich nicht aus der Fassung bringen ließ. Den Großteil der ersten Halbzeit drohte von den Gäste wenig Gefahr, auch wenn sie den Ball gut laufen ließen und mit guter Ballbehandlung im Zweikampf nur schwer zu packen waren. Forsterns Flügelzange mit Sandra Obermeier a der rechten Seite und Pija Reininger auf der linken Seite waren aber eine stete Gefahr für den Gast, beide Spielerinnen hatten in der ersten Halbzeit gute Szenen.

Forsterns gute Möglichkeiten resultierten aus schnellen Kontern, wie vor dem Führungstreffer in der 14. Minute, Julia Deißenböck wurde auf die Reise geschickt und konnte nur durch ein Foulspiel knapp vor der Strafraumlinie gebremst werden. Forsterns Freistoßspezialistin Julia Deißenböck visierte das linke Tordreieck an, doch Freiburgs Torfrau Rafaela Borggräfe kam wie auch immer noch an den Ball und lenkte ihn an die Torlatte. Die nach vorne geeilte Innenverteidigerin Martina Mittermaier reagierte am schnellsten und war mit dem Kopf zur Stelle und lenkte den Ball ins leere Tor. Das Tor gab Forsterns Frauen viel Selbstvertrauen und sie ließen in der Folgezeit ausser zwei Weitschüssen nichts zu. Gleichwohl fiel Sekunden vor der Pause der Anschlusstreffer als bei einer weiten Flanke nicht konsequent genug gegen den Ball gespielt wurde. Naemi Hausen war die Nutznießerin und ließ mit ihrem Schuss auch acht Metern Forsterns Torfrau Melli Scherer keine Abwehrchance.

Forstern brachte für Sandra Obermeier zur Pause Neuzugang Ngoc Ngyuen, die einen traumhaften Einstand hatte. Leichtfüßig und technisch perfekt tanzte sie ihre Gegenspielerin an der rechten Torauslinie aus und verschaffte sich mit einem Lauf nach links freies Schussfeld und traf in die kurze Ecke zur neuerlichen Führung des FC Forstern.
Der Treffer gab mächtig Auftrieb, aber mehr ließ die robuste Gästeabwehr nicht zu. Theresa Eder setzte sich mehrmals geschickt durch, doch die routinierte Gegenspielerin war im entscheidenden Augenblick stets wieder vor Eder am Ball. Auch Pija Reininger tauchte nochmals in guter Schussposition auf scheiterte aber an der Torfrau Burggräfe, die kurz vor Schluss auch noch einmal großartig gegen Julia Deißenböck rettete. Die Spielerinnen hatten gegen Spielende schwere Beine, doch mit der Führung im Rücken schien jeder Meter den Spielerinnen des FC Forstern die Schritte leichter zu fallen.

In der Schlussphase nutzte Forstern das Auswechselkontingent voll aus und spielt so die Zeit runter und Trainer Thilo Herberholz hatte große Freude, dass die Heimspielpremiere nach fünf Auswärtsspielen in Folge vom Erfolg gekrönt war.
Das einzige was man der Mannschaft negativ anrechnen konnte war das sie Ihre guten Chancen auf eine frühzeitige Entscheidung nicht nutzten und so das Spiel bis zum Schluss unnötig spannend machte.

Stimmen zum Spiel:

Freiburgs Trainerin Miriam Krüger haderte nach dem Spiel, denn sie wähnte die bessere Spielanlage bei ihrer Mannschaft, was ihr auch Forsterns Trainer Thilo Herberholz bestätigte. Beim eigenen Team bemängelte Krüger die mangelnde Durchschlagskraft und die fahrlässige Defensive, dadurch hatten Forsterns Stürmerinnen jede Menge bester Chancen.

Forsterns Trainer Thilo Herberholz meinte: Richtig freuen kann ich mich nur, wenn ich auch mit der Leistung zufrieden bin. Das war heute nicht immer der Fall aber es reichte zum Sieg. Es war die bisher schwächste Saisonleistung, aber immerhin auf hohem Niveau.

Groß war die Freude auch bei der Mannschaft, als nach dem Spiel Herr Balasch von der LVM-Versicherung in Forstern zur Unterstützung für die Frauen- und Juniorinnenmannschaft einen Scheck über 500 Euro übergab.

Eicke Lenz fcf