2024-06-14T06:55:53.576Z

Ligavorschau
Hofft im Derby auf eine Überraschung: Ockenheims Trainer Gerd Korz.	Archivfoto: hbz/Schäfer
Hofft im Derby auf eine Überraschung: Ockenheims Trainer Gerd Korz. Archivfoto: hbz/Schäfer

Fidelia gefällt sich in Außenseiterrolle

Ockenheims Fußballer haben im Derby gegen Frei-Weinheim etwas gutzumachen

MAINZ-BINGEN. Die Hinrunde der A-Klasse ist vorbei, das Fußballjahr 2017 nähert sich dem Ende. Eines haben die vier Vertreter aus dem Raum Bingen und Ingelheim gemeinsam: Alle sehnen sich allmählich die Winterpause herbei. Die personellen Probleme sind groß, noch stehen aber drei Spieltage auf dem Programm. Kämpfen lautet deshalb die Devise. Groß geschrieben wird dieses Motto insbesondere im Spiel zwischen Fidelia Ockenheim und dem VfL Frei-Weinheim.

Gerd Korz und David Klose sind sich einig. Wenn die Fidelia am Sonntag (14.45 Uhr) den VfL empfängt, dann dürfen sich die Zuschauer auf ein Derby gefasst machen. Die ganz große Rivalität pflegen die Kontrahenten aber nicht, weshalb VfL-Trainer Klose sagt: „Wir betrachten die Sache eher nüchtern. Es gibt drei Punkte zu holen, egal ob gegen Ockenheim oder Oppenheim.“ Das sieht auch Fidelia-Coach Korz so, wenngleich er feststellt: „Die Jungs sind heiß. Die Nähe, man kennt sich – es wird schon darauf geschaut.“

Während die personelle Lage bei beiden Mannschaften angespannt ist, könnten die weiteren Rahmenbedingungen unterschiedlicher kaum sein. Die Frei-Weinheimer sind klarer Favorit, haben sie sich mit 14 Zählern aus den letzten sieben Partien in der Spitzengruppe etabliert. „Wir werden in Ockenheim dreifach punkten müssen, um mit Minimum sieben Punkten aus den verbleibenden drei Spielen den Anschluss an die Spitze zu halten“, gibt David Klose die Marschroute vor. Auf der anderen Seite gefallen sich die Gastgeber, die auf den drittletzten Rang abgerutscht sind, in der Rolle des Außenseiters. „Wir versuchen, über uns hinauszuwachsen und für eine Überraschung zu sorgen“, erklärt Gerd Korz. Im Hinterkopf hat er dabei auch die herbe 0:5-Pleite aus dem Hinrundenspiel: „Wir haben noch etwas gutzumachen.“

Auf eine Revanche hofft auch Hassia Bingen II am Sonntag (13 Uhr) gegen den 1. FC Nackenheim. Schwerer als die 2:6-Niederlage wog allerdings die schwere Knieverletzung von Verteidiger Phil Drossel, der seitdem keine Begegnung mehr absolvierte. Wesentlich lieber denkt Hassia-Trainer Denis Lutterbach an den Pokalkrimi im Oktober zurück, als die Binger erst nach Verlängerung 4:6 unterlagen. Auch diesmal erwartet er ein intensives Aufeinandertreffen, bei dem er seine Flügelspieler in die Pflicht nimmt: „Nackenheim spielt sehr stark über die Außenbahnen. Das haben wir nicht unter Kontrolle bekommen.“

Wackernheim empfängt Zweiten Oppenheim

Eine große Herausforderung steht auch dem TSV Wackernheim bevor, der am Sonntag (14.45 Uhr) den zweitplatzierten FSV Oppenheim empfängt. Im Fokus steht dabei das Duell der zweitschwächsten Offensive der Liga aufseiten der Gastgeber (19 Tore) gegen die stärkste Defensive der Gäste (20 Gegentore). Die Basis liegt für TSV-Coach Fred Bak jedoch in der Abwehrarbeit: „Wir müssen defensiv und im Zentrum stark bleiben. Vorne müssen wir einfache Mittel wählen und uns ein bisschen auf den Fußballgott verlassen.“ Die Ladehemmung im Angriff sieht er auch personell bedingt, drohen doch erneut bis zu sechs Stammspieler auszufallen.




Aufrufe: 023.11.2017, 18:30 Uhr
Dennis BuchwaldAutor