2024-04-25T14:35:39.956Z

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David KloseArchivfoto: Thomas Schmidt
David KloseArchivfoto: Thomas Schmidt

Ingelheim: Stoßgebete für gute Chancenverwertung

Ingelheims Trainer David Klose über das Spiel beim Tabellendritten VfB Bodenheim

INGELHEIM. Nach vier Pleiten in Folge und nur vier Punkten aus den vergangenen neun Partien sind die Landesligisten der Spvgg. Ingelheim am Sonntag (14.30 Uhr) beim Tabellendritten VfB Bodenheim krasser Außenseiter. Wir sprachen mit Cheftrainer David Klose (42).

Herr Klose, was haben die vielen Niederlagen und Negativerlebnisse mit Ihrem Kader gemacht?

Unser Kader hat die vielen Niederlagen gemacht – und nicht umgekehrt.

Die Bodenheimer haben zuletzt 6:1 bei Fortuna Mombach gewonnen, Sie dagegen hat in den vergangenen vier Spielen zusammen nur vier Tore erzielt. Da ist die Favoritenrolle klar vergeben, oder?

Ja, da brauchen wir nicht drumherum reden. Aber die zurückliegenden Spiele gegen den VfB haben gezeigt, dass das eine Mannschaft ist, die uns liegt. Oder vielleicht sollte man eher sagen: Wir liegen Bodenheim nicht.

Wenn man jetzt sagen würde, für die Spvgg. kommt es beim VfB in erster Linie darauf an, nicht unter die Räder zu geraten, wären Sie also pikiert, oder?

Unbedingt. Wir haben durchgehend Verletzungsprobleme, sechsmal in Folge mussten wir den ersten Wechsel verletzungsbedingt durchführen und haben dreimal unseren Ersatztorhüter im Feld eingewechselt. Das hat uns aber nicht davon abgehalten, zumeist Partien auf Messers Schneide abzuliefern.

Aber man kann wohl festhalten, dass ganz viel sehr gut laufen muss bei Ihren Jungs, um in Bodenheim die drei Punkte zu entführen, richtig?

Manchmal würde es auch reichen, wenn beim Gegner mal etwas falsch laufen würde. Das Glück haben wir dieses Jahr sicherlich nicht allzu oft kennenlernen dürfen.

Wie sieht Ihr Matchplan aus?

Stress, Terror – und die Stoßgebete für eine gute Chancenverwertung.

Was gibt es Neues aus dem vollen Lazarett?

Mit etwas Glück reicht es bei Florian Unkrich für einen Einsatz. Pascal Missal, der zuletzt Außenverteidiger oder Sechser gespielt hat, gesellt sich dagegen zu jenen Spielern, die dieses Jahr nicht mehr auflaufen. Er hat wieder Beschwerden im Knie, nachdem er sich vor anderthalb Jahren einen Kreuzbandriss zugezogen hatte. Es ist zwar akut nichts passiert, aber Pascal merkt, dass es sich nicht so toll anfühlt. Deswegen hat er jetzt die Hinrunde für beendet erklärt.

Sie selbst werden den Klub zum Rundenende verlassen. Wie viele Angebote von anderen Vereinen sind Ihnen seitdem ins Haus geflattert bzw. wie viele Kontaktaufnahmen gab es?

(lacht) Es gab tatsächlich eine lose Kontaktaufnahme, aber ich bin raus. Ich freue mich auf die ausstehenden Partien – aber dann ist Schluss.

Das Interview führte Michael Heinze.



Aufrufe: 03.12.2021, 11:15 Uhr
Michael HeinzeAutor