Özcans Co-Trainer wird Sebastian Zohm sein, der aus Lonsheim nach Gau-Bickelheim rüberwanderte und dort eine Führungsrolle übernehmen soll. Brunk ist sehr glücklich über diesen Neuzugang, der zudem die B-Junioren der FJFV Wiesbach trainieren wird. „Als ehemaliger Oberligaspieler ist er eine Granate für uns“, so Brunk. Auch seine anderen Neuzugänge lobt er über den grünen Klee und stellt fest: „Wir haben nur sehr gute Spieler bekommen“. Gemeint sind die drei Mittelfeldspieler Saban Kalkanoglu (FV Flonheim), Ferhat Yayla und Yasin Delibasi (beide ISC Saulheim). Kalkanoglu und Yayla zeigten beim Pokalspiel in Freimersheim sofort, dass sie der Mannschaft weiterhelfen und Vollstreckerqualitäten besitzen. Chancen auf Einsätze dürfen sich in Zukunft auch Alexander Beck und Ralph Käpernick aus der zweiten Mannschaft machen, die hochgezogen wurden. So richtig ersetzt werden müssen nur zwei Spieler: Cem Özcan (FSV Bretzenheim) und Norman Schneider (SG Wöllstein/Siefersheim).
Den Wechsel von Özcan, Cousin vom Neutrainer, trieb die TSG erstaunlicherweise sogar voran. „Wir hätten ihn liebend gerne behalten, aber wir wollten ihm keine Steine in den Weg legen. Bei Bretzenheim kann er Landesliga spielen, damit können wir nicht dienen und dann haben wir zu ihm gesagt, dass er diese Herausforderung, diese Chance wahrnehmen soll“, erklärt der Abteilungsleiter. Schneider war nicht zu halten, da er wieder für seinen Heimatverein kicken wollte. Die anderen beiden Abgänge sind keine wirklichen Abgänge. Benedikt Stieb (SG Wöllstein/Siefersheim) ging schon im Dezember und Tolga Devecioglu (Hassia Kempten), laut Brunk: „Junger Spieler mit Riesentalent“, tauchte in den vergangenen Monaten unter.
Geblieben ist wieder Goalgetter Ümit Konyar, der „wenn die Runde fertig ist, 20 Mal angerufen wird, weil er ein Ausnahmefußballer ist“. Insgesamt resümierte Brunk: „Für die erste Mannschaft haben wir den Kader gleichgehalten. Wir haben die Abgänge eins zu eins gut ersetzt“.
Das Ziel mit dieser schon veränderten Mannschaft wird sein, unter den Top fünf zu landen. Trotz einigen Spielern mit hoher Qualität glaubt Brunk nicht daran, dass die Gau-Bickelheimer ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden können. „Dafür sind wir mit unseren 15,16 Spielern in der Breite nicht gut genug aufgestellt.“ Wir haben 0,0 % Druck“, sagt er. Auf den Start am Sonntag gegen den TSV Armsheim freut er sich schon wie Bolle. „Wenn ich gegen meinen Freund Stelli (Anm. Christian Stelzel, Trainer TSV Armsheim) spiele, dann freue ich mich immer und Derbys sind immer Highlightspiele“, so Brunk.