Die Gäste übernahmen in der Anfangsphase die Spielkontrolle und deuteten bereits mit ihren ersten Aktionen ihre Torgefährlichkeit an. Mit einem Doppelschlag in der 17. und 18. Minute durchbrach die SG dann den Torbann. Beide Tore liefen nach dem selben Muster ab. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld spielte die Lohse-Elf schnell in die Spitze und die flinken Offensivleute Dennis Jendritza und Patrick Fenske netzten jeweils freistehend vor TSV-Keeper Gerhard Teiz ein. Auf der Gegenseite kamen die Hausherren durch die gut geordnete Gästeabwehr um Organisator Rainer Jäger kaum durch und TSV-Torjäger Joshua Piel lief immer wieder ins Abseits. Die Gäste, die die Partie nach ihrem Doppelschlag voll im Griff hatten, legten zehn Minuten vor der Pause noch den dritten Treffer durch Jendritza nach mustergültiger Vorarbeit von Fenske nach. Es passte, dass Schwarzenborns Keeper Teiz der Ball durch die Beine rutschte. Den schönsten Treffer bekamen die gut 70 Zuschauer in der Knüllstadt dann vor dem Pausenpfiff zu sehen. Nach Vorlage von Jendritza kam Fenske im linken Strafraumeck an den Ball, tanzte im Strafraum drei Abwehrspieler und schließlich auch den Torhüter aus und schob locker ins leere Tor ein. Da mussten selbst die Fans der Hausherren anerkennen, dass gegen diese Spielfreude nur wenig auszurichten war.
Die Knüllstädter kamen besser und schwungvoller aus der Pause, mussten aber schon nach fünf Minuten wieder einen Rückschlag in Folge des Tore zum 0:5 durch Jendritza hinnehen. Erneut entwischte der schnelle Stürmer seinen Bewachern und erzielte sein 12. Saisontor. Das Aufbäumen der Hausherren wurde in der 54. Minute belohnt, als Kapitän Axel Richhardt nach einer Ecke von Dennis Badeck frei zum Schuss kam und den ball unhaltbar im Tor versenkte. Die Partie verflachte etwas und die Gastgeber ließen einige gute Chancen liegen. SG-Trainer Björn Lohse nutzte die klare Führung seiner Mannschaft, um einige Akteure zu schonen und wechselte im Offensivbereich etwas durch, was das Spiel der Gäste deutlich belebt. In der 70. Minute wagte Außenverteidiger Jonas Zilch ein Sololauf und steckte den Ball auf Christian Müller durch, der nur noch einschieben brauchte. Torschütze Müller war es auch, der neun Minuten vor dem Ende seinen zweiten Treffer vorbereitete. Der kurz zuvor eingewechselte Daniel Katschner sorgte mit seinem ersten Ballkontakt für sein erstes Saisontor und den 7:1-Endstand. Aufgrund der Spielstärke der Gäste und den vielen ungenutzten Chancen geht der Sieg voll in Ordnung, auch wenn Schwarzenborn sich sicherlich noch zwei Treffer aufgrund der Leistungssteigerung in der Offensive verdient gehabt hätte.